24.07.2014

Umfrage

Online-Marketer sind treue Seelen

Jeder Dritte arbeitet mehr als fünf Jahre in der Branche.

Die Fluktuation bei Online-Marketing-Verantwortlichen ist geringer als allgemein vermutet. 60 Prozent waren schon einmal drei Jahre und länger bei einem Arbeitgeber beschäftigt. Fast jeder Dritte (29 Prozent) arbeitet bereits über fünf Jahre in der Online-Marketing-Branche.

Dies sind die Ergebnisse einer Trend-Umfrage des Jobportals OnlineMarketingJobs.de unter 120 Fachkräften. Viele der Befragten sind aktuell positiv eingestellt: 21 Prozent haben vor, mehr als fünf Jahre bei ihrem aktuellen Arbeitgeber zu bleiben.

Fehlende Perspektive ist häufigster Wechselgrund
Um das Know-how der Fachkräfte nicht zu verlieren, sind die Arbeitgeber gefordert. Wer für seine Mitarbeiter beispielsweise klare Aufstiegschancen schafft, hat bereits einen wichtigen Kündigungsgrund beseitigt. Denn 43 Prozent der befragten Fachkräfte wechselten ihren letzten Job, weil die Perspektive fehlte.

"Auch die Unternehmen im Online-Marketing sind gezwungen, ihren Fachkräften mehr zu bieten", sagt Philipp Westermeyer, Gründer von OnlineMarketingJobs.de. "Für Arbeitgeber empfiehlt es sich, ihren Know-how-Trägern mögliche Beförderungswege bis hinauf in die Geschäftsleitung aufzeigen."

Job als Karrieresprungbrett
Kommt allerdings der richtige Job für die Vita, wird dieser gern als Karrieresprungbrett genutzt. 44 Prozent der Befragten haben schon einmal aus Karrieregründen einen Job angetreten ohne die Absicht, dauerhaft zu bleiben. Die Initiative zum Arbeitgeberwechsel ergreifen Arbeitnehmer im Online-Marketing in der Regel selbst.

Jeder Zweite (53 Prozent) hat bislang auf eigene Faust nach einem neuen Job gesucht, nur 28 Prozent wurden abgeworben. Momentaner Status quo in der Online-Marketing-Szene: entweder wechselfreudig oder völlig zufrieden. Mehr als jeder vierte Mitarbeiter (27 Prozent) plant, maximal noch ein Jahr im aktuellen Job zu bleiben. Dem gegenüber stehen 21 Prozent, die vorhaben noch länger als fünf Jahre bei ihrem aktuellen Arbeitgeber zu verweilen.

Angemessenes Gehalt verhindert Kündigung
Ist die Wechselentscheidung auf Seiten des Angestellten gefallen, wird es schwer für den Arbeitgeber, ihn zum Bleiben zu bewegen. Durchschlagendstes Argument ist die Gehaltserhöhung: 60 Prozent der Befragten würden ihre Wechselentscheidung dafür vergessen. Auch eine Beförderung in eine höhere Position könnte 47 Prozent umstimmen. Die Verbesserung der Work-Life-Balance liegt mit 39 Prozent auf Platz drei.

Bemerkenswert: Jeder fünfte Online-Marketer (20 Prozent) würde sich allerdings nach der getroffenen Entscheidung zu gehen durch nichts nicht mehr umstimmen lassen. Dabei sind die befragten Männer mit 24 Prozent resoluter als die Frauen (15 Prozent). (pd)



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