29.03.2015

Iran

Reporter stellt Asylantrag

Ein Journalist wollte die Atomverhandlungen nutzen, um seinem Land zu entkommen.

Ein junger iranischer Reporter soll seinen Aufenthalt in Lausanne zur Abdeckung der Atomverhandlungen genutzt haben, um in der Schweiz einen Asylantrag zu stellen. Das iranische Aussenministerium bestätigte den Zwischenfall.

Der Journalist des von Studenten der iranischen Asad-Universität geführten Nachrichtenportals ISCANEWS wurde zusammen mit einem Fotografen für das Atomtreffen nach Lausanne entsandt. Dort angekommen, soll er sofort einen Asylantrag gestellt haben.

Sowohl das iranische Aussenministerium als auch der Chef von ISCANEWS bestätigten den für das Land peinlichen Zwischenfall am Sonntag, wie die Nachrichtenagentur dpa berichtete.

Das Staatssekretariat für Migration (SEM) konnte dazu keine Angaben machen. Aus Datenschutzgründen gebe es keine Informationen zu Einzelfällen, sagte Sprecherin Céline Kohlprath am Sonntagabend. (sda)



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