18.04.2015

SRF-Arena

Die Presseschau zum Relaunch

Von "hart aber fair" bis schlicht "langweilig" finden sich kontroverse Reaktionen.
SRF-Arena: Die Presseschau zum Relaunch

Eine harte Kritik am neuen Arena-Konzept kommt von der Solothurner Zeitung. Schon der Titel "Am Freitagabend bleibt auch die neue Arena langweilig" lässt nichts Gutes erahnen. Die Sendung sei "trocken" und habe "viel Verbesserungspotential". Das Grundproblem sei der Sendeplatz: "Am späten Freitagabend hat kaum jemand Lust auf politische und zuweilen langweilige Diskussionen". Sogar Moderator Projer habe nach der Sendung gesagt, er sei "einem anderen Sendeplatz nicht abgeneigt".

Immerhin sei das neue Studio-Dekor "edel" und Projer "hochtalentiert".

Der Bund kommt nach einer Sichtung der Reaktionen auf Twitter zum Schluss: "Die negativen Reaktionen überwiegen". Konkrete Kritikpunkte: Jean Ziegler, Adrian Amstutz (SVP), Jakob Büchler (CVP) und Tiana Angelina Moser (GLP) mussten sitzen und damit zum Moderator aufschauen wie zu einem "Lehrer" (Tweet von SVP Nationalrätin Natalie Rickli). Auch wird kritisiert, dass die neuen Features (ein Buzzer, mit dem sich Experten in die Diskussion einschalten können, Lichteffekte, Musikteppiche, eingestreute Einzel-Interviews) zu einer "gewissen Hektik" führen. Es gibt aber auch positives Feedback aus der Twitter-Welt: "In dieser Arena wird endlich mal zwingend und ohne Abschweifungen zum vorgegebenen Thema diskutiert".

Keine Gnade kennen die Leser-Kommentatoren von 20 Minuten. Der aktuell beliebteste Kommentar trägt den Titel "Durchgefallen", auf Platz zwei folgt ein Kommentar mit dem Titel "schlimm". 

Es gibt auch Kritiken mit positivem Tenor: Der Blick schreibt von einer "harten aber fairen Sendung" mit "mehr Tiefgang" und "sehr vielem, das besser ist". Ein "Gewinn" sei das Fehlen einer zweiten Reihe. "Keine Politiker, die auswendig gelernte Parteiparolen herunterleiern."

Auch beim Blick wird die Leistung von Jonas Proier hervorgehoben: "Er fühlt sich sichtlich wohl in seinem neuen Reich. Führte souverän, kompetent und unaufgeregt durch die Sendung."

Zu Blick sagte Projer später, das neue Sendekonzept habe "Potenzial". Und tönte damit an, vielleicht noch die eine oder andere Änderung vorzunehmen. Wer Projer kennt, glaubt das sofort. Denn: Er ist ein absoluter Perfektionist. (msa)

Bild: SRF



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