24.07.2014

Ukraine

Journalisten-Organisationen beklagen Festnahmen

In der Ostukraine werden zehn Korrespondenten festgehalten.

Internationale Journalisten-Organisationen haben die prorussischen Separatisten der nicht anerkannten "Volksrepublik Donezk" zur Freilassung festgehaltener Reporter aufgerufen. Innerhalb der vergangenen Woche seien rund zehn Korrespondenten in der Region gefangen genommen worden, beklagte die Organisation Reporter ohne Grenzen am Donnerstag.

Zumindest einige davon seien offenkundig noch nicht wieder auf freiem Fuss. Am Dienstag etwa sei ein freier Mitarbeiter des amerikanischen TV-Senders CNN entführt worden. Auch ein britischer Reporter, der oft für den russischen Sunder Russia Today arbeite, sei seit seinem Verschwinden am Dienstag nicht auffindbar.

"Die journalistische Berichterstattung über den Konflikt in der Ostukraine ist unerlässlich für die Öffentlichkeit, um Zugang zu Informationen zu bekommen", erklärte die Organisation. Sie beklagte, dass die Separatisten die Berichterstattung unter dem Deckmantel des angeblichen Schutzes für 
Journalisten zensierten.

Auch das New Yorker Komitee zum Schutz von Journalisten (CPJ) rief zur sofortigen Freilassung der Medienvertreter auf. "Entführungen und Gefangennahmen von Journalisten und andere Verstösse gegen die Pressefreiheit geschehen in schwindelerregendem Tempo in der Ostukraine", sagte ein CPJ-Mitarbeiter laut einer Mitteilung. (sda)



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