Die Universität Zürich nimmt nach einem Jahr Unterbruch die Suche nach einem Nachfolger oder einer Nachfolgerin von Publizistikprofessor Heinz Bonfadelli wieder auf. Das Stelleninserat wurde am Mittwoch auf der Uni- Webseite aufgeschaltet, wie Tagesanzeiger.ch/Newsnet publik machte.
An der Universität Zürich sei zum "nächstmöglichen Zeitpunkt" eine Professur für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft mit dem Schwerpunkt "Mediennutzung und Medienrealität" zu besetzen, heisst es im Inserat. Die Bewerberinnen und Bewerber sollen "Bezüge zur Schweiz in Forschung und Lehre einbringen".
Um den Frauenanteil erhöhen zu können, hätte die Uni am liebsten eine Frau. Sie bittet deshalb in ihrem Inserat "qualifizierte Wissenschaftlerinnen ausdrücklich um ihre Bewerbung".
Das Berufungsverfahren war im März 2013 wegen "massiver Anfeindungen" gegen Mitglieder der zuständigen Berufungskommission gestoppt worden. Die Universität entschied, die Vorträge abzusagen und das Berufungsverfahren einstweilen auf Eis zu legen.
Während der ersten Bewerbungsrunde hatte der "Tages-Anzeiger" den Vorwurf erhoben, zu den Berufungsvorträgen seien nur deutsche Kandidaten eingeladen worden. Und dies, obschon aus der Stellenausschreibung hervorgehe, "dass sich für die Vakanz fast zwingend eine Schweizerin oder ein Schweizer eignet". (sda)
