19.10.2014

Economiesuisse

In der Kritik wegen Ecopop-Kampagne

Die Parteien befürchten, dass sich der Verband zu wenig einsetzt.

Die Parteien sind unzufrieden mit dem Wirtschaftsverband Economiesuisse. Sie befürchten, dass er sich zu wenig gegen Ecopop einsetze, schreibt die "SonntagsZeitung". "Ich habe das Gefühl, dass Economiesuisse, wie andere auch, diese Initiative unterschätzt", so CVP-Chef Christophe Darbellay. Es brauche Geld, mit dem die Parteien eigene Kampagnen durchführen könnten. Nur diese seien in der Lage, die eigene Basis ansprechen. "Mit Hochglanzprospekten von Economiesuisse schaffen wir das nicht", sagt Darbellay.

Auch BDP-Nationalrat Hans Grunder hält es für falsch, dass der Wirtschaftsverband die Parteien nicht direkt unterstützt. "Hier braucht es ein Umdenken." Zudem sei es störend, dass die Parteien im Unklaren gelassen würden, wie gross die Kampagne ausfallen wird.  Parteichef Philipp Müller, dessen FDP zusammen mit der GLP im Kampf gegen Ecopop den Lead inne hat, hat ebenfalls "keine Kenntnis, wie gross das finanzielle Engagement der Economiesuisse gegen Ecopop ist". Insider vermuten laut SoZ, dass der Verband 1,5 bis 2 Millionen aufwendet. Die Ecopop-Initianten verfügen eigenen Angaben zufolge über ein Budget von 300'000 Franken. (SoZ)



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