05.03.2015

SBB

Kritik des bsw an der Ausschreibung zurückgewiesen

"Die Bedingungen entsprechen dem Beschaffungsrecht", sagt ein Sprecher.
SBB: Kritik des bsw an der Ausschreibung zurückgewiesen

Die SBB/IMS Infrastruktur hat die Weiterentwicklung ihrer Dachkommunikation ausgeschrieben. Die darin genannten Bedingungen stossen beim bsw leading agencies sauer auf (persoenlich.com berichtete). Es sei inakzeptabel, dass Agenturen von einem öffentlichen Unternehmen aufgefordert werden, gratis zu arbeiten. Damit ignoriere das nationale Transportunternehmen die allgemeingültigen Branchenempfehlungen, schreibt der Verband der führenden Kommunikationsagenturen in der Schweiz.

SBB-Mediensprecher Reto Schärli weist diese Kritik zurück. "Die Bedingungen entsprechen dem öffentlichen Beschaffungsrecht. Im technischen Bereich, wo die SBB viele Projekte öffentlich ausschreibt, sind ähnliche Konditionen gang und gäbe", sagt er gegenüber persoenlich.com. Die besten fünf Ideen würden mit je 10'000 Franken entschädigt und die auserwählte Agentur erhalte einen entsprechend honorierten Dienstleistungsvertrag. Am Schluss sei es jeder Agentur selbst überlassen, ob und mit welchem Aufwand, sie sich bewerben wolle.

bsw leading agencies kritisiert zudem, dass die teilnehmenden Agenturen bereit seien müssten, das Nutzungsrecht inkl. Abänderungsrecht entschädigungslos abzutreten. Auch hier winkt Schärli ab: "Wir werden lediglich die Ideen des Gewinners für uns in Anspruch nehmen", sagt er. Auf die Forderung, das Evaluationsverfahren zu sistieren und die Bedingungen anzupassen will die SBB nicht eingehen. (wid)



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