30.06.2015

Ist Stan Wawrinka mutig oder unbedacht?

Stan Wawrinka splitterfasernackt auf dem Tennisplatz. Für das ESPN-Magazin «The Body Issue», für das sich bereits seine Berufskollegen John Isner und Tomas Berdych ausgezogen hatten, lässt der Romand in der alljährlichen Ausgabe, in der es um die Figur von Sportlern geht, die Hüllen fallen.
von Marcus Knill

Stan Wawrinka splitterfasernackt auf dem Tennisplatz. Für das ESPN-Magazin «The Body Issue», für das sich bereits seine Berufskollegen John Isner und Tomas Berdych ausgezogen hatten, lässt der Romand in der alljährlichen Ausgabe, in der es um die Figur von Sportlern geht, die Hüllen fallen.

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Ist das nun mutig oder einfach nur unbedacht? Für mich ist die Sache klar: Ich hätte Stan von diesen Bildern abgeraten. Es gibt Kommentatoren, die stört es nicht, wenn Stan für seine Vermarktung die Hüllen fallen lässt. Es ist aber bedauerlich, wenn sich so ein sympathischer Spitzensportler über den Körper - statt über den Sport - definiert. Aus meiner Sicht hat dies weder mit Grosszügigkeit noch mit Mut zu tun. Die Aufnahmen bringen vor allem dem ESPN Magazin eine höhere Auflage und  Stan wurde für die Zeitschrift gleichsam ein nützlicher Idiot, wenngleich er bestimmt auch eine ansehnliche Gage einstreicht.

Wawrinka als Sportler verliert jedenfalls Punkte bei seiner Reputation und wertet sich mit diesen Bildern als Person ab.

Auch bei Werbeauftritten lohnt es sich, stets die Gesamtwirkung zu bedenken. Schade! 

 

 

 



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