31.08.2015

Mutig sein mit Aeschbi

"Aeschbi rechnet mit dem TV ab" titelte der "Blick"letzte Woche. So weit so gut."Mut-Aeschbi" stänkert gegen Casting-Shows ("immer das gleiche Strickmuster") und outet sich als Gegner von Schlagersendungen und Jassendungen.
von Matthias Ackeret

"Aeschbi rechnet mit dem TV ab" titelte der "Blick" letzte Woche. So weit so gut.

"Mut-Aeschbi" stänkert gegen Casting-Shows ("immer das gleiche Strickmuster") und outet sich als Gegner von Schlagersendungen und Jassendungen. Sein Fazit: "Früher war man mutiger."

Doch über die Sendungen "Bachelorette" von 3+ und die Nacktdater von RTL, die etwas Neues darstellen, mag er dann auch wieder nicht sprechen: Diese sind deutlich unter dem Aeschbi-Niveau. Und - ganz klar – von der Konkurrenz, die nicht mit Gebührengeldern gesegnet ist.

Loben tut "Mut–Aeschbi" hingegen die "Tagesschau" und die Dokfilme. Auch klar, die stammen von seinem Arbeitgeber.

Wieso spricht Aeschbi nicht über den Service public? Wieso wird er nicht konkreter? Bringt Vorschläge, was man anders machen kann? Hier wäre Aeschbis Erfahrung hilfreich.

Doch "Mut-Aeschbi" ist Weltmeister im Schattenboxen. Auf den ersten Blick wirkt es aggressiv, kaum zündet man das Licht an, sucht man vergeblich nach seinen Mutproben.

Aber vielleicht ist das auch seit 30 Jahren sein Erfolgsgeheimnis.



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