12.03.2011

Filmpiraten

Angriff auf mobile Geräte

Datendiebe wollen auch in Zukunft weiter plündern.

Smartphones und Tablets sind das neue Jagdrevier von Filesharern und Datenpiraten. Den Content-Anbietern machen dabei nicht nur die etwa für Android-Geräte kostenlosen Apps zum Gratis-Download von Musikdateien zu schaffen pressetext.com. Vielmehr ist auch die Filmpiraterie auf den mobilen Alleskönnern auf dem Vormarsch, wie die Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) pwc.com aufzeigt. Die Datendiebe lassen sich dabei weder von drohenden rechtlichen Konsequenzen noch von ihrem Gewissen abschrecken pressetext.com.

Auch in Zukunft wollen die Filmpiraten nach eigenen Angaben weiterplündern. Zwar ließen sich einige durch günstigere Preise für Streaming oder Downloads im Bereich Video-on-Demand davon abhalten, weiterhin Content zu klauen. Mehr als 80 Prozent jener User, die sich zur Piraterie bekennen, werden damit laut PwC aber weitermachen. Als Plattform wählen sie immer häufiger mobile Geräte, wofür beispielsweise längst BitTorrent-Anwendungen verfügbar sind.

Für Teile der betroffenen Industrie - so etwa für die Mitarbeiter von Filmfirmen - empfinden viele Filesharer zwar Sympathie. Diese hält sie jedoch nicht davon ab, ihnen weiterhin wissentlich zu schaden. Mit 36 Prozent geben zudem überraschend viele User an, Piraten zu sein, weil sie nichts zu den Profiten großer Filmkonzerne beisteuern wollen, berichtet die LA Times. Allerdings nehmen die illegalen Downloads nicht nur Einfluss auf die Umsätze großer Studios, sondern auch branchenübergreifend auf die gesamte Verwertungskette eines Films.

"Jeder tut es", lautet der Hauptgrund der Filesharer für Piraterie. Nur bei wenigen sprechen beispielsweise Sorgen darüber dagegen, dem eigenen Computer durch illegale Downloads etwa mit einem Virus zu schaden. Rechtliche Probleme zu bekommen sowie die häufig schlechte Qualität von Streams oder Downloads nennen die Anwender ebenfalls als Gründe, sich nicht am kostenlosen Datentausch zu beteiligen. So mancher Pirat spürt dabei außerdem doch ein schlechtes Gewissen. (pte)



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