19.07.2017

Kickstart Accelerator

Diese 30 Startups sind mit dabei

Innovation in den Bereichen FinTech, Food, Smart Cities und Robotics & Intelligent Systems: Das Förderprogramm von Digitalswitzerland hat die jungen Unternehmen für die zweite Ausgabe vorgestellt. Sie stammen aus 15 verschiedenen Ländern.
Kickstart Accelerator: Diese 30 Startups sind mit dabei

Der Kickstart Accelerator hat am Mittwoch die Liste der Startups veröffentlicht, die es dieses Jahr in Zürich ins Programm geschafft haben. Über 1500 Startups aus aller Welt hatten sich für das firmenübergreifende Förderprogramm beworben, heisst es in der Mitteilung dazu. Die 60 vielversprechendsten seien eingeladen worden, am letzten Teil der Bewerbungsphase teilzunehmen – einem zweitägigen Bootcamp in Zürich. Sie konnten dort ihre Ideen einer Jury aus Branchenexperten, Investoren und Vertretern von Grossunternehmen präsentieren.

Insgesamt 30 Startups wurden am Ende ausgewählt. Die ausgewählten Gründer werden vom 4. September bis 17. November an einem 11-wöchigen Förderprogramm teilnehmen. Der Kickstart Accelerator findet im Kraftwerk statt, einem Kollaborations- und Innovationsspace in der ehemaligen Transformatoren-Halle des ​ ewz-Unterwerks Selnau ​in Zürich. Das Förderprogramm ist eine Initiative von Digitalswitzerland ​ und wird durchgeführt vom ​Impact Hub Zürich .

Fast die Hälfte der Startups von Frauen mitgegründet

Startups aus 15 Ländern, darunter Südkorea, Südafrika, Finnland, Ukraine und Singapur, haben sich für das Programm qualifiziert. Fast zwei Drittel der Startups (19) kommen aus Europa, fünf Startups werden aus den USA fürs Programm nach Zürich reisen, drei aus Asien, zwei aus Afrika und ein Startup kommt aus Australien. ​

Die ausgewählten Startups arbeiten an einer Vielzahl innovativer Ideen und wollen so traditionelle Industrien aufmischen und neue gewinnbringend nutzen. Im Bereich Smart Cities zum Beispiel zeigt sich laut den Veranstaltern ein grosses Interesse rund ums Thema Umweltschutz. Gleich zwei der diesjährigen Startups, uHoo ​und ​ Hawa Dawa, arbeiteten an Produkten, um die Luftverschmutzung in Gebäuden und im Freien besser messen zu können.

Bootcamp 2017 Day 2 (71) (1)

Das südkoreanische Startup ​Blocko ziele derweil darauf ab, Blockchain-Dienstleistungen dank einfachen Werkzeugen auch für solche Entwickler nutzbar zu machen, die bisher mit Blockchain nicht vertraut waren. Die Liste aller 30 ausgewählten Startups gibt es hier.

Wachsendes Interesse von Grossunternehmen

Verglichen mit einigen anderen führenden Förderprogrammen verlangt der Kickstart Accelerator keine Eigenkapitalbeteiligung. Er stellt den Startups bedingungslose finanzielle Unterstützung sowie Zugang zu einigen der lokal und international meist bekannten Unternehmen zur Verfügung.

Dank der breiten Unterstützung durch Grossunternehmen haben die Startups die Chance, von Partnerschaften mit etablierten Marktteilnehmern zu profitieren. Gleichzeitig zeige sich laut den Veranstaltern ein starkes Interesse der Partnerunternehmen: Versicherer ​AXA Winterthur und ICT-Provider ​Swisscom beispielsweise haben gemeinsam ein Intrapreneur Team geformt, das am Programm teilnehmen wird.

Unterstützung von Beratern

Unterstützung erhält das diesjährige Programm vom Centre for Digital Revolution (C4DR), einem städteübergreifenden Zentrum für Unternehmensentwicklung. Das vom britischen Tech-Pionier Eric Van der Kleij gegründete Unternehmen fokussiert auf den Technologien der vierten industriellen Revolution: Künstliche Intelligenz, Internet of Things, Blockchain und Robotik.

Van der Kleij und sein Team unterstützen den Kickstart Accelerator bei der Entwicklung gehaltvoller Initiativen für das Programm, um marktfähige Innovationen möglich zu machen. Zusätzlich erhalten die Startups fachliche Beratung von der Strategie- und Innovationsfirma ​Evitive .

Expansion nach Lausanne und Basel

Neben den vier Bereichen in Zürich bietet der Kickstart Accelerator dieses Jahr zwei neue Verticals in Lausanne und Basel an. In Zusammenarbeit mit der ​École polytechnique fédérale de Lausanne ​EPFL hat Kickstart Accelerator ein neues Vertical für zehn internationale Startups im Bereich EdTech lanciert. Die Lausanne-Startups werden Ende August bekannt gegeben.

Ausserdem ist Kickstart Accelerator eine Partnerschaft mit ​BaseLaunch eingegangen, um mit dem Gesundheitsbereich eine weitere in der Schweiz starke Industrie zu bedienen. Die Healthcare-Startups für Basel werden im Spätsommer bekannt. (pd/wid)



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