22.09.2016

Twitter

Immer mehr behördliche Interventionen

Regierungs- und Polizeistellen fordern den Kurznachrichtendienst immer häufiger zum Löschen von Inhalten auf.
Twitter: Immer mehr behördliche Interventionen
Bei Twitter sind im ersten Halbjahr von Regierungs- und Polizeistellen 4434 Aufforderungen zum Löschen von Inhalten eingegangen. (Bild: Twitter)

Im ersten Halbjahr 2016 sind 4434 solcher Aufforderungen von Regierungs- oder Polizeistellen eingegangen. Das sind 13 Prozent mehr als im Vorhalbjahr, wie das Unternehmen in seinem Transparenzbericht mitteilte. Die weitaus meisten dieser Interventionen stammten mit 2493 aus der Türkei und mit 1601 aus Russland.

Diese Aufforderungen zum Löschen von Inhalten hätten sich auf insgesamt 20’594 Twitter-Konten bezogen; in 15’195 Fällen sei der Konzern den Aufforderungen nicht nachgekommen. Diese Aufforderungen wurden nach Firmenangaben typischerweise damit begründet, dass Inhalte gegen gesetzliche Bestimmungen in den betreffenden Ländern verstiessen.

Wenig Löschaufforderungen aus den USA

Aus den USA kamen demnach nur 98 Löschaufforderungen, von denen nur eine einzige umgesetzt wurde. Allerdings lagen die USA bei Anfragen über Detailinformationen zu Twitter-Konten an der Spitze.

Das Land habe Twitter im ersten Halbjahr um nähere Informationen zu 2520 Konten gebeten und diese in 82 Prozent der Fälle auch erhalten, teilte Twitter mit. Die meisten US-Anfragen seien von der Bundespolizei FBI, den US-Geheimdiensten und der Staatsanwaltschaft New York gekommen. (sda/afp)



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