«Ich mache öffentlich, dass ich reingelegt wurde», ist ein Satz, den man in der Schweiz selten hört. Noch seltener ist es, dass er von einem Chef eines KMU mit rund 500 Mitarbeitenden ausgesprochen wird. Jürg Stuker machte in der «NZZ am Sonntag» öffentlich, dass er einer simplen E-Mail-Betrugs-Masche aufgesessen ist.
Ich mache öffentlich, dass ich reingelegt wurde https://t.co/ZmZA1IKhvQ @nzzas #fake #president
— Jürg Stuker (@jstuker) 27. November 2016
Der Namics-Chef sagt, die interne technische Infrastruktur sei gut und die Kontrollsysteme mit Doppelunterschrift und Ähnlichem selbstverstänlich. Trotzdem ging er den Machern einer «Fake President»-E-Mail auf den Leim.
Das 1995 als Spin-off der Universität St. Gallen gegründete Unternehmen wurde fast um 75'200 Euro betrogen. Erst in letzter Sekunde konnte die Überweisung verhindert werden. Im Falle von Namics erstaunt es umso mehr, da das Unternehmen mit der Sicherheit auf Kundenseite vertraut ist. Laut NZZaS kümmern sich rund 150 Stellenprozente um die interne Cybersecurity.
«Nicht über eigene Fehler zu sprechen, verbietet anderen, daraus zu lernen», begründet er seine Offensive in der NZZaS. Details darüber, wie die Betrüger vorgegangen sind, gibt Jürg Stuker in einem Blog-Beitrag auf der Agentur-Webseite bekannt. (clm)
Kommentare
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Redaktion persoenlich.com, 29.11.2016 09:28 Uhr
Wir haben soeben den Link zum Blog-Post mit Detailinfos eingefügt. (wid) -
Jürg Stuker, 29.11.2016 08:30 Uhr
Ein Link auf den Artikel wäre doch noch nett ;) https://blog.namics.com/2016/09/fake-president-resp-fake-ceo-trick-bei-namics-zahlung-per-mail-angewiesen.html