29.01.2018

Facebook

Kampagne zu Privatsphäre gestartet

Das Soziale Netzwerk macht im Hinblick auf die neue EU-Gesetzgebung seine Datenschutzregeln transparenter.
Facebook: Kampagne zu Privatsphäre gestartet
Zwei Personen sitzen am Laptop, dahinter ist der Facebook-Schriftzug zu sehen. (Bild: Keystone)

Facebook macht vor dem Start einer neuen EU-Gesetzgebung seine Datenschutzregeln transparenter. Der Konzern habe die Bestimmungen erstmals veröffentlicht und gleichzeitig eine Informationskampagne über die Handhabe der Einstellungen aufgelegt. Das schrieb die Datenschutzbeauftragte bei dem weltgrössten Internetnetzwerk, Erin Egan, am Montag in einem Blogeintrag.

In einer Reihe von Videos werde Nutzern gezeigt, wie sie etwa alte Einträge auf der Plattform löschen oder die Informationen, die Facebook für die Einblendung von Anzeigen sammelt, verwalten könnten. «Es ist wichtig, die Wahl zu haben, wie die Daten verwendet werden.» Vorige Woche kündigte Facebook-Managerin Sheryl Sandberg bereits an, dass es künftig möglich ist, die gesamten Einstellungen zur Privatsphäre zentral zu bearbeiten.

Die EU-Datenschutz-Grundverordnung tritt im Mai in Kraft. Ziel ist es, personenbezogene Daten besser zu schützen und die Verarbeitung der Daten durch Firmen einheitlicher zu gestalten. Sollten Unternehmen gegen die Auflagen verstossen, drohen ihnen Strafzahlungen von bis zu 20 Millionen Euro oder bis zu vier Prozent ihres weltweiten Umsatzes. Der Umgang Facebooks mit den Informationen seiner mehr als zwei Milliarden Nutzer stand in der EU in der Vergangenheit immer wieder in der Kritik. (sda/reu/wid)



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