15.02.2011

Twitter

Mainstream-Medien geben Ton an

Höhere Follower-Zahl macht keine Trends.

Der Microblogging-Service Twitter hat sich längst als Plattform zur rasanten Verbreitung von Nachrichten etabliert. Das Wort führen dabei aber nicht etwa Individuen oder die viel zitierte "Twitter-Community". Vielmehr geben auch auf diesem Kommunikationskanal die klassischen Massenmedien den Ton an, wie die Social Computing Research Group in den HP Labs aufzeigt. Die "Trending Topics" bestimmen trotz aller Vielfalt in Twitters Massen nach wie vor die Mainstream-Medien.

Nicht die produktivsten Twitter-Nutzer oder die Profile mit den meisten Followern sind daher die Impulsgeber für Trending Topics, sondern bereits etablierte Mainstream-Medien. Zwar verfügen auch sie durchaus über Popularität, haben in der Regel jedoch eine millionenfach kleinere Gefolgschaft als etwa die Profile berühmter Personen. Dennoch geben sie laut HP zum überwiegenden Grossteil die Themen der Tweets vor, die sich am weitesten verbreiten und per Retweet weitergegeben werden.

In über 16,3 Millionen Kurznachrichten hat HP 22 User-Accounts identifiziert, die sich als Quelle der meisten Retweets von Trending Topics herausgestellt haben. Über 70 Prozent davon werden von Massenmedien wie CNN, der "New York Times", "El Pais" oder der BBC betrieben. Bloss über einen aktiven Twitter-Account zu verfügen, hat hingegen keinen Einfluss auf die Schaffung von Trends. (pte)



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