10.01.2011

MySpace

Schliesst bald endgültig

MySpace International will 50 Prozent der Jobs abbauen.

Laut pressetext.ch droht den verbliebenen Niederlassungen der schwer angeschlagenen Social-Entertainment-Plattform MySpace de facto die Schliessung. So werden die heftigsten Folgen des bevorstehenden Job-Kahlschlags an den Standorten Berlin, London und Sydney erwartet. Vor wenigen Tagen hatten Insider bekannt gemacht, dass die News-Corp-Tochter wohl bis zu 50 Prozent ihrer Belegschaft abbauen wird. Von MySpace International dürfte damit nur mehr ein Skelett übrig bleiben.

Schrumpfende Userzahlen

Zu den erwarteten Sparmassnahmen haben wachsende finanzielle Verluste und schrumpfende Userzahlen geführt. Angesichts der Konkurrenz durch Facebook und sich häufender technischer Fehlfunktionen der Website, war das einst weltgrösste Social Network MySpace in den vergangenen Monaten immer weiter unter Druck geraten.

Fit trimmen für Verkauf

Beobachter gehen jedoch ohnehin bereits davon aus, dass MySpace die Kostenstruktur des Unternehmens mit dem gezückten Rotstift soweit wie möglich reduzieren will, um einen Verkauf der Plattform vorzubereiten. "Für die internationalen Büros bleibt nicht viel Hoffnung", wird ein Insider vom Telegraph zitiert. Hier dürfte die Axt am härtesten einschlagen. "Jeder erwartet irgendeine Ankündigung. Wenige Mitarbeiter bleiben wahrscheinlich, aber jeder bei MySpace geht davon aus, dass das internationale Geschäft geschlossen wird. MySpace macht kein Geld und News Corp muss die Kosten weiter dramatisch kürzen."

Keine neuen Investitionen mehr

Insgesamt arbeiten bei MySpace noch etwa 1'100 Personen. Um das Portal wieder zurück auf einen profitablen Kurs zu bringen, wären massive Investitionen erforderlich. Dazu ist News Corp jedoch nicht mehr bereits. Der Medienkonzern um Rupert Murdoch hat eine Reihe anderer Prioritäten. "Daher wird er weiterhin die Kosten drosseln, solange sich MySpace noch in seinen Händen befindet."



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