20.11.2017

Programmatic Advertising

Vollautomatisierter Werbeverkauf nimmt zu

Bis 2019 werden gemäss einer Studie 64 Prozent der Schweizer Display-Werbung programmatisch abgewickelt.

Immer mehr digitale Werbung wird programmatisch abgewickelt, wie der am Montag veröffentlichte Programmatic Marketing Forecast der ROI-Agentur Zenith zeigt. Für die Schweiz wird geschätzt, dass 26% der Display-Werbung in diesem Jahr programmatisch gebucht wird und dieser Anteil bis 2019 auf 64% ansteigen wird, was etwas unter dem globalen Durchschnitt liege, wie Zenith in einer Mitteilung schreibt.

Programmatic Trading habe sich qualitativ stark weiterentwickelt. Längst gehe es nicht mehr darum, Restinventar möglichst billig zu verkaufen oder zu kaufen. Heutzutage finde programmatischer Einkauf häufig in Premium-Umfeldern statt, wofür Agenturen private Deals mit Publishern abschliessen, heisst es in der Mitteilung weiter. Hier profitierten sie von ihrem Volumen und ihren guten Beziehungen zu den Publishern, um sicherzustellen, dass die Werbung ihrer Kunden am richtigen Ort und zum richtigen Preis platziert werden könne. «Gerade in der Schweiz ist es wichtig, gute Premium-Deals mit den Publishern abzuschliessen, denn die Kunden hierzulande bevorzugen Schweizer Traffic in Qualitätsumfeldern gegenüber billigen Cross-Border-Kontakten, welche über Open Marketplaces eingekauft werden», wird Beat Krebs, CEO von Zenith Schweiz, in der Mitteilung zitiert.

Weltweit werden bis 2019 zwei Drittel der digitalen Display-Werbung (67%) programmatisch abgewickelt, gegenüber 59% im Jahr 2017, wie die Studie zeigt . Der Wert der programmatisch verkauften Werbung wird von 57,5 Mrd. US$ im Jahr 2017 auf 84,9 Mrd. US$ im Jahr 2019 ansteigen und damit um durchschnittlich 21% pro Jahr wachsen.

Am weitesten fortgeschritten ist Programmatic Trading in Kanada, den USA und Grossbritannien, wo geschätzte 81%, 78% bzw. 77% der digitalen Display-Werbung in diesem Jahr programmatisch einkauft wird. Nebst einer Zunahme im digitalen Bereich prognostiziert die Studie auch, dass programmatische Technologien für andere Werbekanäle wie Fernsehen, Radio, Kino und Outdoor an Wichtigkeit gewinnen werden. (pd/maw)



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