20.10.2016

Onlinehandel

Ware bestellen und nicht bezahlen

95 Prozent der Onlinehändler in der Schweiz waren bereits einmal von Betrug betroffen. In den meisten Fällen sind laut einer Umfrage die Kunden die Übeltäter.
Onlinehandel: Ware bestellen und nicht bezahlen
Betrug kommt Onlinehändler teuer zu stehen: Die Filiale von Digitec in Zürich. (Bild: Keystone)

Fast alle Schweizer Onlinehändler waren schon einmal von Betrug betroffen. Aber nicht etwa Hacker oder Fälscher richten das meiste Unheil an, sondern die eigenen Kunden. Die häufigste Betrugsform sind Kunden, die Ware bestellen und von Vornherein wissen, dass sie diese nicht bezahlen können. Das zeigt die am Donnerstag publizierte Umfrage des Informationsdienstes CRIF und dem Verband des Schweizerischen Versandhandels VSV bei Schweizer Online- und Versandhändlern.

95 Prozent der Befragten gaben an, dass sie bereits einmal von Betrug betroffen gewesen seien. Das zweithäufigste Betrugsmuster sind Besteller, die mit verfälschten Angaben Ware kaufen. 7,3 Prozent der Umfrageteilnehmer erlitten Verlustbeträge von 50'000 Franken oder höher. Bei knapp einem Drittel liegen die Schäden bei 10'000 Franken oder höher.

Bei einer gleichgelagerten Umfrage 2012 gaben nur etwa acht Prozent der Händler an, jährlich mehr als 25'000 Franken an Betrüger verloren zu haben. Etwa 7,5 Prozent des gesamten Detailhandelsvolumen in der Schweiz werden über Internet generiert. Der Schweizer Online-Handel hat 2015 insgesamt 7,2 Milliarden Franken Umsatz erzielt (+7,5 Prozent). (sda) 



Kommentar wird gesendet...

Kommentare

Kommentarfunktion wurde geschlossen

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

Zum Seitenanfang20240425