03.05.2011

Sony

Weiterer Datendiebstahl

Alles noch schlimmer als befürchtet.

Der Umfang des Diebstahls von Kundendaten beim Unterhaltungskonzern Sony ist offenbar noch grösser als ursprünglich angenommen. Betroffen seien womöglich auch 24,6 Mio. Kunden des Onlinespiele-Netzwerks Sony Online Entertainment (SOE), wie der japanische Konzern in den USA mitteilte.

Bislang hatte Sony die Zahl der Betroffenen mit 77 Millionen Kunden angegeben, von denen teils wohl auch Bankdaten gestohlen wurden. Auf dem SOE-Netzwerk können Nutzer von Spielkonsolen ebenso wie Nutzer normaler Computer über das Internet mit anderen Spielern zusammen spielen. Zu den bekanntesten Angeboten zählen Spiele wie "Star Wars Galaxy" und "Everquest". Zudem bietet SOE auch Spiele im sozialen Netzwerk Facebook an. Nach Bekanntwerden des Angriffs schloss Sony das SOE-Netzwerk vorübergehend. "Wir hatten zunächst geglaubt, dass Kundendaten von Sony Online Entertainment nicht von dem Cyberangriff auf die Firma betroffen waren", erklärte Sony. Darauf gebe es nun allerdings doch Hinweise. Neben den aktuellen Daten von 24,6 Mio. Kunden könnte demnach auch eine alte Datenbank aus dem Jahr 2007 mit Bankkarten und Buchungsdaten betroffen sein.

Die Kriminellen erbeuteten bei ihrem Angriff demnach - soweit die SOE-Nutzer dies angegeben hatten - Angaben zu Namen, Adressen, E-Mail-Adressen, Geschlecht, Geburtsdaten, Telefonnummern, Logindaten und Passwörtern. Die veraltete Datenbank von 2007 enthielt demnach zudem die Nummern und Gültigkeitsdaten von ungefähr 12'700 Kredit- oder Debitkarten von Kunden ausserhalb der USA sowie etwa 10'700 Buchungsauszüge mit Bankkontennummern von Kunden in Deutschland, Österreich, den Niederlanden und Spanien. (sda)



Kommentar wird gesendet...

Kommentare

Kommentarfunktion wurde geschlossen

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

Zum Seitenanfang20240424