06.08.2017

Europapreis für politische Kultur

Die Auszeichnung geht an Margrethe Vestager

In Ascona hat am Samstag die dänische EU-Wettbewerbskommisarin den Preis von der Hans Ringier Stiftung entgegengenommen.
Europapreis für politische Kultur: Die Auszeichnung geht an Margrethe Vestager

Der mit 50'000 Euro dotierte «Europapreis für politische Kultur» geht 2017 an die dänische EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager, wie Ringier in einer Mitteilung schreibt. Der Preis wird alljährlich von der Hans Ringier Stiftung verliehen und wurde am Samstag in Ascona übergeben.

Die bisherigen Preisträger waren Jean-Claude Juncker, Boris Tadić, Jürgen Habermas, Pascal Lamy, Jean-Claude Trichet, Hans-Dietrich Genscher, Donald Tusk, Wolfgang Schäuble, Heinrich August Winkler, Mario Draghi und Frank-Walter Steinmeier.

Am Samstagabend wurde Margrethe Vestager in Ascona mit dem «Europapreis für politische Kultur» der Hans Ringier Stiftung ausgezeichnet. Gastgeber Frank A. Meyer erklärt, welche Beweggründe zur Wahl von Margrethe Vestager geführt haben: «Margrethe Vestager hat Europa begeistert durch ihr kühnes Handeln gegen Missbräuche digitaler Wirtschaftsmächte. Sie setzt konsequent Europäisches Recht durch. Ihr Engagement gilt dem unverfälschten Wettbewerb zu Gunsten von Konsumenten und Konkurrenten», wird Meyer in der Mitteilung zitiert. Vestager wird das Preisgeld vollumfänglich der Organisation «Save the Children» zukommen lassen.

Mehrere prominente Gäste

Die Ehrung fand im Rahmen des traditionellen «Dîner Républicain» von Frank A. Meyer im Hotel Castello del Sole in Ascona statt. Seit 44 Jahren bietet das Internationale Filmfestival von Locarno den festlichen Rahmen für die Tafelrunde, die Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur versammelt.

Dieses Jahr zählten zu den Gästen unter anderem Bundesrat Alain Berset, alt Bundeskanzler Gerhard Schröder, Olaf Scholz, Erster Bürgermeister der Stadt Hamburg, Norbert Röttgen, Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses des deutschen Bundestages, Stephan Steinlein, Staatssekretär des Bundespräsidialamtes, Christian Lindner, Chef der deutschen FDP, Udo di Fabio, Richter des Bundesverfassungsgerichts a.D. und Philipp Rösler, WEF-Geschäftsführer. Aus dem Kultur-Bereich wohnten die Schriftsteller Adolf Muschg und Robert Menasse sowie die Schauspielerin Martina Gedeck dem «Dîner Républicain» bei. (pd/wid)



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