18.02.2007

Filmfestspiele Berlin

Goldener Bär geht nach China

Chinesischer Film "Tuyas Ehre" überzeugt Jury.

Der chinesische Film "Tuyas Ehe" hat den Goldenen Bären der Internationalen Filmfestspiele Berlin gewonnen. Das gab die Jury der 57. Berlinale bekannt. Der poetische Film von Wang Quan'an schildert den schweren Alltag einer nach Selbstständigkeit strebenden Frau in der Inneren Mongolei. Es geht um eine Familie, die darunter leidet, dass der Vater nach einem Unfall behindert und nicht mehr arbeitsfähig ist. Besonders beeindruckt das Spiel der Hauptdarstellerin Yu Nan. Der Film beschwört vor allem die Kraft der Frauen, selbst schwierigste Situationen zu bewältigen.

Die 31-jährige deutsche Schauspielerin Nina Hoss wurde mit dem Silbernen Bären als beste Schauspielerin geehrt. Hoss wurde für die Titelrolle in Christian Petzolds Drama "Yella" geehrt. Der Film erzählt vom Schicksal einer Ostdeutschen, die im Kapitalismus Fuss fassen will und scheitert. Der argentinische Schauspieler Julio Chávez erhielt den Silbernen Bären als bester Schauspieler. Er wurde für seine Leistung in Ariel Rotters Film "Der Andere" über das Suchen und Finden von Identität ausgezeichnet. Auch der Grosse Preis der Jury ging an "Der Andere" von Rotter.

Das Schauspielerensemble von Robert De Niros Film "Der gute Hirte" wurde mit einem Silbernen Bären für eine herausragende künstlerische Leistung ausgezeichnet. In De Niros CIA-Thriller spielen unter anderem die Hollywoodstars Matt Damon, Angelina Jolie und die deutsche Schauspielerin Martina Gedeck. Die Auszeichnung als bester Regisseur erhielt der Israeli Joseph Cedar für seinen Film "Beaufort". Das Drama erzählt von der letzten Militäreinheit Israels, die vor dem Abzug aus Libanon im Jahr 2000 im Süden des Landes stationiert war.



Kommentar wird gesendet...

Kommentare

Kommentarfunktion wurde geschlossen

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

Zum Seitenanfang20240419