30.06.2017

Matthias Glarner

Was vor dem Gondel-Sturz geschah

Nach einem Fotoshooting für die «Schweizer Illustrierte» verunfallte der Schwingerkönig schwer. Als «ein nicht enden wollender Horrorfilm» erlebte SI-Redaktorin Sarah Meier den Sturz mit.

Matthias Glarner, der Schwingerkönig von 2016, stürzte am Dienstag zwölf Meter von einer Seilbahngondel in die Tiefe (persoenlich.com berichtete). Das Sport-Magazin der «Schweizer Illustrierten» plante für die August-Ausgabe eine Geschichte mit Glarner. Die Idee mit dem Foto auf dem Kabinendach wurde ihm frühzeitig vorgeschlagen, wie es in der aktuellen SI heisst. Damit sollte sowohl sein Arbeitsumfeld als auch seine Haslitaler Heimat gezeigt werden. Der Schwinger war damit einverstanden.

Unknown_40

Am Tag des Shootings kümmerte sich Glarner sorgfältig um die Organisation, heisst es im Artikel weiter. Er stieg aufs Dach der Gondel 12 und befestigte den Sicherungshaken. Der Inhaber der Bergbahnen Meiringen-Hasliberg attestierte allen Beteiligten eine gewissenhafte Vorbereitung. Dann fuhr die Gondel 100 Meter talwärts, dort wurde das Fotoshooting durchgeführt. Im SI-Team dabei waren Fotograf Sven Germann und dessen Assistenten sowie Redaktorin Sarah Meier, die ehemalige Eiskunstläuferin. Nach 15 Minuten waren die Bilder im Kasten, wie die «Schweizer Illustrierte» weiter schreibt. Die Gondel fuhr schliesslich zurück zur Station.

Was dann passierte, ist Gegenstand der laufenden Untersuchung. Klar ist, Glarner stürzte in die Tiefe. Das Team der SI war sofort vor Ort und leistete erste Hilfe, bis der Rega-Helikopter eintraf. Es war wie «ein nicht enden wollender Horrorfilm», erinnert sich Sarah Meier in der SI.

Jedoch ein Horrorfilm, in dem auch ein Schutzengel einen prominenten Auftritt hatte. (cbe)

 



Kommentar wird gesendet...

Kommentare

Kommentarfunktion wurde geschlossen

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

Zum Seitenanfang20240423