04.11.2003

BÜHRER GEROLD, Nationalrat/November 2003

Ende Oktober will sich Gerold Bührer entscheiden, ob er für den Bundesrat kandidiert. Soeben als Nationalrat bestätigt, hat Bührer nach der Abgabe des FDP-Präsidiums vor einem Jahr jetzt neuen Aufwind erhalten. Dass seine Grundhaltung, bei allem zu Grunde liegenden Wirtschaftsliberalismus, viel differenzierter ist, erläutert er in seiner Tour d’Horizon gegenüber “persönlich”. Interview: Oliver Prange und Matthias Ackeret, Fotos: Marc Wetli

Herr Bührer, haben Sie sich schon über Ihre Bundesratskandidatur Gedanken gemacht?

“Da bleibt mir gar nichts anderes übrig. Schliesslich werde ich dauernd von Medien und Kollegen danach gefragt. Ich habe mir bis Ende Oktober Zeit gegeben, in meinem persönlichen Umfeld zu einem Schluss zu kommen. Und was die politische Konstellation angeht, ist es für mich natürlich auch entscheidend, wie unsere Fraktion und die anderen bürgerlichen Fraktionen nach den Wahlen aussehen.”

Welchen Einfluss hat das denn? Wollen Sie etwa ganz auf Nummer sicher gehen?

“Ich predige ja aus meiner marktwirtschaftlichen Philosophie heraus, dass man gewisse Risiken eingehen muss. Selbstverständlich wäre ich dazu auch persönlich bereit. Eine solche Wahl ist ja nie kalkulierbar. Vor allem steht diesmal Verschiedenes zu Diskussion – nicht nur der freie Sitz der FDP, sondern möglicherweise die ganze Zauberformel.”

Was könnte Sie von der Kandidatur abhalten?

“Die Rücksichtsnahme auf meine Familie oder, wie gesagt, eine ungünstige Konstellation im Parlament.”



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