05.09.2012

Messner Reinhold / Juli 2012

Der Begriff «lebende Legende» ist bei Reinhold Messner berechtigt: Keiner verkörpert den Alpinismus und die Höhenkletterei so wie der 68-jährige Südtiroler. Doch Messner ist mehr als nur ein Extrembergsteiger: Er ist auch Museumsbetreiber, Bestsellerautor, Filmemacher und Marketinggenie. «persönlich» hat ihn in seiner Heimat getroffen.

Herr Messner, die Welt spricht von Ihren Wahnsinnsleistungen. Ganz blöd gefragt, gibt es auch Herausforderungen, die Sie nicht geschafft haben?

Viele. Rund einen Drittel meiner Pläne konnte ich nicht realisieren. Von den 31 Achttausender-Expeditionen habe ich 13 abgebrochen und bin lediglich 18-mal zum Gipfel gekommen.

Ärgert Sie dies heute?

Überhaupt nicht. Ich bin sogar auf einige kühne Expeditionen, die nicht gelungen sind, stolzer als auf diejenigen, die ich so hopphopp unternommen habe.

Das ist doch überraschend.

Wir Menschen lernen durch Versuch und Irrtum mehr als durch Erfolge. Misserfolge sind Rückzüge keine, vielmehr gescheiterte Unterfangen, durch die man erst erfolgreich wird.



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