04.05.2011

SARRAZIN THILO/ April 2011

Mit seinem Mega-Bestseller «Deutschland schafft sich ab» hat der der 66-jährige ehemalige Bundesbanker Thilo Sarrazin eine öffentliche Debatte provoziert. Die Bundeskanzlerin und der Bundespräsident empörten sich, die SPD droht mit dem Rausschmiss. Doch 1,3 Millionen Bürger kauften das Sachbuch. Die Chronologie einer Skandaldebatte. Thilo Sarrazin tritt am 13. Mai am SwissMediaForum im KKL Luzern auf (www.swissmediaforum.ch).

Herr Sarrazin, Sie haben mittlerweile beinahe 1,3 Millionen Exemplare von Ihrem Buch «Deutschland schafft sich ab» verkauft. Haben Sie beim Schreiben damit gerechnet, dass Sie so einen Wirbel auslösen würden?

Nein, überhaupt nicht. Die Erstauflage des Buches betrug 25?000 Exemplare. Ich hatte beim Schreiben meines Buches vielmehr den Eindruck, dass der Text wenig Neues enthalte und recht zahlenlastig sei.

Was hat Sie dann bestärkt, Ihr Buch entgegen allen Widerständen fertigzuschreiben?

Die meisten Autoren, die über längere Zeit an einem Buch arbeiten, haben zwischendurch Selbstzweifel.

War der provokante Titel «Deutschland schafft sich ab» Ihre Idee?

Der Arbeitstitel des Buches war «Wir essen unser Saatgut auf». Das fand der Verlag nicht verkaufsträchtig genug. Der dann gewählte Titel ist einer Textpassage des Buches entnommen. Nach einigen Bedenken fand ich ihn dann doch recht treffend.



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