13.03.2018

Lauterkeitskommission

2017 weniger Beschwerden als noch im Vorjahr

Prozentual am meisten Eingaben sind auf die geschlechterdiskriminierende Werbung entfallen.

Die Schweizerische Lauterkeitskommission (SLK) hat im vergangenen Jahr insgesamt 82 Beschweren behandelt. Im Vorjahr waren es noch 95 gewesen. 55 Prozent der Beschwerden hiess die Kommission gut. 41 Prozent wurden abgewiesen und auf vier Prozent trat sie nicht ein, wie die Lauterkeitskommission am Dienstag zu ihrem Tätigkeitsbericht mitteilte.

Die Entwicklung in der Medienbranche lasse sich auch in den Entscheiden der Lauterkeitskommission ablesen. Noch 2009 seien lediglich knapp zehn Prozent der Beschwerden wegen unlauterer Online-Werbung eingereicht worden. Im vergangenen Jahr seien es bereits mehr als 38 Prozent gewesen.

Bei den Tatbeständen seien die aggressiven Verkaufsmethoden, die von einem Viertel auf rund 17 Prozent zurückgegangen seien, von ihrer jahrelangen Spitzenposition verdrängt worden. Am meisten Beschwerden seien prozentual auf die geschlechterdiskriminierende Werbung entfallen, die von zwölf auf gut 18 Prozent aller Fälle zugenommen habe. Ob damit eine Trendwende einhergehe, lasse sich zum heutigen Zeitpunkt nicht sagen.

Die Lauterkeitskommission ist seit 1966 das Selbstkontrollorgan der Werbebranche. Präsidiert wird sie seit 2012 von der Freiburger CVP-Nationalrätin Christine Bulliard-Marbach. (sda/cbe)



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