18.05.2017

Werber des Jahres 2017

Dennis Lück gewinnt die Auszeichnung

Der Kreative von der Agentur Jung von Matt/Limmat ist am Donnerstagabend in Zürich gekürt worden. Der Award wurde damit zum 40. Mal vergeben. Lück setzte sich gegen Livio Dainese, Johannes Raggio und David Schärer durch.
Werber des Jahres 2017: Dennis Lück gewinnt die Auszeichnung
Freute sich mit einem Urschrei über die Wahl zum «Werber des Jahres 2017»: Dennis Lück. Den Award, den sogenannten «Egon», erhielt er von «Werbewoche»-Chefredaktorin Anne-Friederike Heinrich. (Bild: Adrian Bitzi)

Im zweiten Anlauf hat es geklappt: Dennis Lück, der bereits im vergangenen Jahr als potenzieller «Werber des Jahres» nominiert war, konnte den Award am Donnerstagabend entgegennehmen. Lück setzte sich damit gegen Livio Dainese von Wirz, Johannes Raggio von Publicis und David Schärer von Rod durch. Mit einem Urschrei trat Lück auf die Bühne.

Lück, Chief Creative Officer und Partner von Jung von Matt/Limmat, ist im vergangenen Werbejahr vor allem mit dem Bandenbingo, der Anti-Rassismus-Kampagne «Search Racism, Find Truth» – beide noch aus FCB-Zeiten – sowie mit Arbeiten für SportXX und Swisslife aufgefallen.

«Einen Tick besser»

«Mir, und ich weiss, damit bin ich nicht alleine, war von Anfang an völlig klar, wer dieses Jahr ‹Werber des Jahres› werden muss, nämlich du», sagte Vorjahres-Preisträger Thomas Wildberger in seiner Laudatio bei der Preisverleihung im X-tra in Zürich. Lück sei zwar nicht besser als seine Konkurrenten. Aber er habe es letztes Jahr einfach einen Tick besser gemacht als die anderen. «Du hast mit innovativen Kampagnen gezeigt, dass die beste Werbung für einen selber immer noch die Werbung selbst ist», so Wildberger. «Diese Arbeiten sind wahrscheinlich positiv mit dran schuld, dass ich jetzt hier so stehe mit dem Bier in der Hand», sagte denn auch Lück im Anschluss an die Verleihung im persoenlich.com-Interview.

dennis-luck-gewinnt-die-auszeichnung-8247

Lück ist 39 Jahre alt und in Saarbrücken geboren. Er absolvierte ein Studium zum Dolmetscher und Übersetzer und arbeitete nach seinem Studium zunächst als freier Journalist, unter anderem für den Saarländischen Rundfunk, die Saarbrücker Zeitung, den Pfälzischen Merkur, Arte und das ZDF. Ein Copytest brachte ihm den Einstieg in die Werbebranche: Er startete als Text-Praktikant bei Scholz & Friends Hamburg, später wurde er dort Creative Director. Dann wechselte Lück als Geschäftsführer Kreation zu Scholz & Friends Zürich, wurde danach ECD und CCO bei FCB Zürich und übernahm schliesslich im Juli 2016 die kreative Leitung von Jung von Matt/Limmat, wie es in einer Mitteilung heisst. Lück ist verheiratet und Vater von drei Kindern.

Die «Werber des Jahres»-Trophäe «Egon» erhielt Dennis Lück im Rahmen des «Tags der Werbung». Überreicht wurde der Award von «Werbewoche»-Chefredaktorin Anne-Friederike Heinrich. Die Auszeichnung wurde damit zum 40. Mal vergeben. Trotz der hochkarätigen Konkurrenz kristallisierte sich Lück im Abstimmungsprozess frühzeitig als Sieger heraus. Die Wahlbeteiligung war in diesem Jahr höher als je zuvor.

Der Wahlprozess und die Jury

In einer Jurysitzung bestimmte eine 14-köpfige Jury die maximal sechs Nominierten für die Wahl des «Werber des Jahres». Die Jury setzte sich aus den letzten acht «Werbern des Jahres», vier Jung-Kreativen sowie zwei Vertretern der Westschweiz zusammen. Danach galt es für die Nominierten, möglichst viele Stimmen für die Wahl zu mobilisieren (persoenlich.com berichtete).

Die «Werber des Jahres»-Jury 2017: Lukas Amgwerd (Jung von Matt/Limmat), Frank Bodin (Havas Worldwide, «Werber des Jahres» 2009), Nadine Borter (Contexta, «Werberin des Jahres» 2011), Peter Brönnimann (Publicis, «Werber des Jahres» 2013), Regula Bührer Fecker (Rod Kommunikation, «Werberin des Jahres» 2010 und 2014), Alexander Jaggy (Thjnk Zürich, «Werber des Jahres» 2014), Curdin Janett («Werber des Jahres» 2015), Gabriel Mauron (Havas Genf), Valérie Pecalvel (Franz & René Freiburg), Sandy Pfuhl (Publicis), Urs Schneider (Mediaschneider, «Werber des Jahres» 2012), Cinthia Stettler (Serviceplan), Kevin Zysset (KSP Krieg Schlupp Partner). (pd/cbe)



Kommentar wird gesendet...

Kommentare

Kommentarfunktion wurde geschlossen

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

Zum Seitenanfang20240419