«Haben Sie sich je gefragt, warum die Möbel im Ikea-Katalog so gut aussehen?» Diese Frage stellt die Zürcher Agentur Wirz Werbung in einer Mitteilung.
Ein neuer dokumentarischer Kurzfilm liefert die Antwort: Weil sie einen Assistenten von Weltrang haben. Torbjörn Lundberg, 34 Jahre alt, wohnhaft in Malmö, kommt immer schon dann ins Spiel, wenn die Möbel noch gar nichts von ihrem Glück wissen.
Als «furniture impersonator» (zu deutsch: Möbel-Darsteller) sorgt er dafür, dass die neuen Stühle, Tische, Lampen und Regale beim Einstellen der Beleuchtung im Fotostudio würdig vertreten werden.
Dabei schlüpfe er mal eben unverkennbar in die Rolle eines Billy-Regals, nur um eine Stunde später eine perfekte Hektar-Hängeleuchte abzugeben. Das sei in etwa so, als würde er erst Reese Witherspoon und kurz darauf John Goodman spielen.
Aber es geht noch weiter: Torbjörn ist ein sogenannter Method Actor. Er imitiert nicht, er spielt nicht, er verkörpert, er wird zu Billy, er wird zu Hektar, er wird zu Möckelby, er wird zu Stornäs. Die dreieinhalbminütige Auseinandersetzung mit dem Ikea-Katalog 2016 wurde im Auftrag von Ikea Schweiz unter der Ägide von Wirz und des Regisseurs Björn Rühmann umgesetzt.
Laut Mitteilung erscheint der Kurzfilm genau ein Jahr, nachdem Literaturkritiker Hellmuth Karasek den Katalog auf «höchst unterhaltsame Art und Weise» rezensiert habe. Die Werbemassnahme, sei mehr als eine halbe Million Mal auf Youtube angeschaut worden und habe bis in die amerikanischen Leitmedien Beachtung gefunden.
Verantwortlich bei Ikea Schweiz: Mikael Pilblad (Marketing Manager Switzerland), Simon Wirth (External Communication Manager), Fabian von Rechenberg (Project Leader Campaign), Aurel Hosennen (Country PR & Communication Manager), Alexander Gligorijevic (PR Manager), Christoph Widmer (Social Media Manager); bei Wirz: Livio Dainese (CCO), Fernando Perez (ECD), Caspar Heuss (CD), Adrian Huwyler, Sascha Djabbari (Digital), Adrian Schräder, Antonia Frind (Wirz Storyline), Petra Dreyfus, Yves Rückert, Nino Zuberbühler (Beratung), Sebahat Derdiyok (Agency Producer), Bettina Faessler (Art Buying); Producer: Frank Siegel/Wiebke Feit; Produktion: Bigfish Berlin/Feit Film Zürich; Regie: Björn Rühmann, DoP: Kolja Brand; Editor: Alexander Jurkat; Postproduction: südlich-t; Grading: Cheat Ltd. Toby Tomkins; Ton/Sound: Jingle Jungle; Musik: German Wahnsinn Team. (pd/clm)
