Herr von Matt, warum trennt sich Ihre Agentur von der Zürich?
Ursprünglich war vorgesehen, dass wir für die gesamte Marketingkommunikation der Zürich Schweiz antreten würden. Inzwischen hat sich die Situation dahin entwickelt, dass in den Sommermonaten der Zürich Konzern parallel mit seiner amerikanischen Agentur eine Kampagne entwickelt hat. Was bedeutet, dass wir in der Schweiz keine Autonomie mehr gehabt hätten und uns nach der Konzernkampagne hätten richten müssen. Es ist für Honegger/von Matt aber ganz wichtig, gerade bei unseren grössten Mandanten wie Cablecom, Ikea, Panasonic oder eben auch der Zürich die Markenführung innehaben zu können.
Was bedeutet das nun konkret für die Agentur, wenn Sie auf solch einen prestigeträchtigen Account verzichten?
Wir haben immer gesagt, dass unser Ziel nicht das kurzfristige Wachstum, sondern ein langfristiges Profil sein muss. Und diese Strategie wollen wir konsequent fortführen, wie wir ja jetzt bewiesen haben. Grössenmässig hat der Verzicht auf das Zürich Mandat keinen Einfluss, weil wir in der letzten Zeit einige neue Mandate gewinnen konnten, die wir in allernächster Zeit kommunizieren werden. Mit der Zürich wäre das Wachstum einfach grösser gewesen.
Wie gross genau war das Budget der Zürich?
Das kann ich Ihnen so nicht sagen, da müssen Sie schon die Zürich direkt fragen. Was ich Ihnen aber sagen kann, ist, dass die Zürich im nächsten Jahr sicherlich unser grösster Kunde gewesen wäre.
Können Sie mir etwas zu der Zürich-Kampagne, die man ja nun in der Form nie sehen wird, sagen? Oder vielleicht sogar etwas zeigen?
Nein, diese Kampagne wird wie gesagt das Licht der Welt nie erblicken und darum will ich sie auch nicht zum Thema machen. In den nächsten paar Wochen kommt aber nochmals ein neuer TV-Spot on air, der jetzt am Entstehen ist. Gemäss Absprache werden wir noch bis Ende Jahr die laufenden Projekte weiterführen.
