Palmölplantagen im tropischen Gürtel zerstören laut Mitteilung nicht nur Regenwälder, sondern bedeuten auch Landraub an der lokalen Bevölkerung: Familien werden vertrieben und Lebensgrundlagen wie landwirtschaftliche Anbauflächen vernichtet. Auf diese Problematik – unter anderem bedingt durch unseren Konsum von Nahrungsmitteln und Kosmetika mit Palmöl – mache die am Wochenende lancierte Onlinekampagne von Fastenopfer und Brot für alle aufmerksam.
Herzstück der Kampagne ist ein fiktiver Newsbeitrag mit dem ehemaligen Tagesschau-Moderator Charles Clerc und einem überraschenden Auftritt von Viktor Giacobbo, wie es weiter heisst. Das Onlinevideo übertrage die Landraub-Thematik in Form von geplanten Palmöl-Plantagen mitten in die Schweizer Grossstädte Bern, Zürich, Basel und Lausanne. Lanciert und verbreitet wird der Beitrag über den gemeinsamen Facebook-Kanal Sehen und Handeln. Ziel der Kampagne ist ein Aufruf an die Schweizer Grossverteiler nach mehr Produkten ohne Palmöl in den Regalen – über 8000 Personen haben bereits unterschrieben.
Konzipiert und umgesetzt wird die zweisprachige Kampagne von Feinheit.
Verantwortlich bei Brot für alle und Fastenopfer: Regula Reidhaar (Leiterin Kommunikation & Bildung, Brot für alle), Matthias Dörnenburg (Leiter Kommunikation & Campaigning, Fastenopfer), Mischa von Arb (Kampagnenkoordinator, Fastenopfer & Brot für alle), Christian Bosshard (Campaigner Neue Medien, Brot für alle); bei Feinheit: Simon Hugi und Peter Haberstich (Projektleitung/Konzeption), Jon Pult (Konzeption), Moritz Friess (Online Marketing), Diego Borellini (Grafik), Wesllen Gschwind (Grafik), Martin Schweizer (Multimedia). (pd/tim)