04.04.2018

WPP

Untersuchung gegen Martin Sorrell eingeleitet

Der CEO der weltgrössten Werbeholding soll «Unternehmensgelder missbräuchlich verwendet» haben.

Der Vorstand der global tätigen Werbeholding hat eine Untersuchung wegen «persönlichen Fehlverhaltens» gegen ihren langjährigen CEO Sir Martin Sorrell eingeleitet. Das «Wall Street Journal» berichtete von möglicherweise «missbräuchlicher Verwendung von Unternehmensgeldern» und «unangemessenem Verhalten».

Solange die Ermittlungen durch die beauftragte externe Anwaltskanzlei laufen, gebe WPP gemäss «Horizont» keine genaueren Auskünfte zu den Anschuldigungen. Nur so viel: Es handle sich nicht um finanzielle Beträge, die für WPP erheblich seien.

Gemäss mehreren Medien weist Sorrell alle Vorwürfe von sich, er verstehe aber, dass das Unternehmen den Anschuldigungen nachgehen müsse.

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Sorrell ist seit 30 Jahren CEO des Unternehmens. Er gehörte gemäss «W&V» lang Zeit zu den bestbezahlten Firmenchefs Europas und kassierte Jahresboni von bis zu 80 Millionen Euro, was seit längerem zu Spannungen mit den Anteilseignern geführt habe.

Der Holding angegliedert sind unter anderem Y&R, Ogilvy & Mather oder Wunderman, die auch in der Schweiz Niederlassungen haben. (maw)



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