Genf ist eine pulsierende Stadt, bekannt für seine Theater, Bars, öffentliche «Strände», Parks, von der Stadt gesponserte Festivals und Konzerte. Doch: Obwohl die Stadt Genf 2016 ein positives Budget verzeichnete, kürzte sie ihre Ausgaben für soziale und kulturelle Angelegenheiten, wie die Agentur Cavalcade in einer Mitteilung schreibt. Julien de Preux, der einzige welsche ADC-Kreative, startete die unabhängige Start-up-Agentur erst im September 2016.
Das das Überleben all dieser Plätze und Events sei dadurch auf dem Spiel gestanden. Die Hoffnug, dass die Generinnen und Genfer bei einer Abstimmung die Kürzungen ablehnte, zerschlug sich bald.
«Leider waren die meisten Genfer nicht besorgt», heisst es in der Mitteilung. Sie seien damit beschäftigt gewesen, den Sommer in der Stadt und deren Vorteile zu geniessen. Zusammen mit dem Kunden SP Ville de Genève reagierte Cavalcade mit einem Spot, der Instagram-Bilder auseinander reisst.
Sie sammelten Bilder von gefährdeten Plätzen und Anlässen, zerrissen es elektronisch und schickten es mit einer erklärenden Notiz dem Besitzer zurück. Laut Mitteilung sind Hunderte von Bildern zerrissen und reposted worden.
Die Besitzer waren zuerst «not amused». (Bild: Filmstill)
«Es gab eine Out-of-Home-Kampagne eineinhalb Monate vor der Wahl», sagt de Preux auf Anfrage zu persoenlich.com «Instagram war drei Wochen davor.»
In den letzten Wochen vor der Wahl (Juni 2016) habe sich die Kuve für ein Nein markant nach oben bewegt, heisst es im Video. «Wir gewannen die Wahl mit über 60 Prozent Nein-Stimmen», heisst es im Video von Julien de Preux.
Verantwortlich bei Cavalcade: Julien de Preux (Creative Director/AD), David von Ritter (Creative Director/Text), Olivier Gurtner und Caroline Marti (Client PS Ville de Genève), Karim Merzoug (Motion designer). (pd/clm)
