07.03.2017

Goldbach Group

Betriebsergebnis steigt um 15,6 Prozent

Die Werbevermarkterin erzielt trotz rückäufigem Werbemarkt einen Reingewinn von 7,5 Millionen Franken. Der Umsatz wuchs um 15,6 Prozent auf 496 Millionen Franken. Künftig bleibt das TV-Geschäft wichtig. Mit dem Bereich Marketing Services sind die Chefs nach wie vor nicht zufrieden.
Goldbach Group: Betriebsergebnis steigt um 15,6 Prozent
Der Firmensitz von Goldbach in Küsnacht. (Bild: Keystone)

Die Werbevermarkterin Goldbach Group setzte im vergangenen Jahr 496 Millionen Franken um, wie CEO Michi Frank am Dienstag vor den Medien sagte. Dies entspricht einem Wachstum von 5,4 Prozent gegenüber Vorjahr.

Der Reingewinn erhöhte sich um 25,1 Prozent auf 8,8 Millionen Franken und das Betriebsergebnis (EBITDA) konnte aufgrund der höheren Umsätze und reduzierter Betriebskosten auf 32,5 Millionen Franken gesteigert werden, das ist ein Plus von 15,6 Prozent. Ein bedeutender Teil des Umsatzwachstums ist gemäss Goldbach im TV-Geschäft auszumachen, da das Unternehmen sein Senderportfolio wie bereits in den vergangenen Jahren mit «zielgruppenspezifischen Spartensendern» ausbaute.

Goldbach konnte zudem die Verträge mit RTL Deutschland sowie SevenOne Media (Schweiz) AG vorzeitig verlängern. In diesem Geschäftsbereich konnte das Unternehmen ein Wachstum von 8,2 Prozent erzielen, und das obwohl die Fussball-Europameisterschaft und die olympischen Sommerspiele hauptsächlich auf öffentlich-rechtlichen Sendern übertragen wurden.

Sorgenkind Marketing Services

Nach wie vor nicht zufrieden ist das Unternehmen mit dem Bereich Marketing Services, wo sich der Umsatz um 16,2 Prozent auf 29,7 Millionen reduziert hat. Der Verlust betrug 2 Millionen Franken (EBITDA). Bereits im ersten Semester 2016 wurde dieses Segment umfassend reorganisiert. Unter anderem baute Goldbach Stellen ab.

Zudem hat sich das Unternehmen aus der Entwicklung von komplexen E-Commerce-Plattformen zurückgezogen und die entsprechende Geschäftseinheit verkauft.

In Deutschland wachsen

Frank will Goldbach vor allem im Bereich Ad Sales Schweiz voranbringen. Hierbei erwähnte er die Kooperation mit Tamedia im Bereich Videowerbung. Zudem sollen in Deutschland und Österreich das Geschäft weiter etabliert werden. «Unser Ziel ist es, in Deutschland bezüglich Umsatz in einem tiefen zweistelligen Millionenbetrag zu wachsen und somit Break Even zu erreichen», sagte Finanzchef Lukas Leuenberger am Dienstag vor den Medien.

In Deutschland erzielte das Unternehmen 2016 einen Umsatz von 8,2 Millionen. Dies entspricht einem Wachstum von 167 Prozent gegenüber dem Vorjahr. In Österreich wurde ein um 4,3 Prozent gesteigerter Umsatz von 13 Millionen Franken erwirtschaftet. 

Kleiner Verwaltungsrat

Der Verwaltungsrat wird an der Generalversammlung im April beantragen, die Dividende auf 1,20 Franken pro Aktie zu erhöhen. Zudem schlägt er vor, die zwei auf die Generalversammlung hin frei werdenden Sitze im Verwaltungsrat vorerst vakant zu lassen. (sda/eh)

 

 



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