30.04.2018

Kenny’s Auto-Center

FCZ-Spielerinnen werben für den Frauenbonus

Das Autohaus will der Lohnungleichheit entgegenwirken und bietet Frauen 1000 Franken Rabatt auf die neue A-Klasse. Die Fussballerinnen Martina Moser und Fabienne Humm sind Testimonials.
Kenny’s Auto-Center: FCZ-Spielerinnen werben für den Frauenbonus
Martina Moser (l.) und Fabienne Humm vor dem Taxi mit der Werbung für Kenny's ungewöhnliche Marketing-Aktion. (Bilder: zVg.)

Die Lohnungleichheit zwischen Mann und Frau ist auch in der Schweiz ein Fakt. Gut 15 Prozent weniger verdienen Frauen laut dem Bundesamt für Statistik als ihre männlichen Kollegen. Fortschritte auf diesem Gebiet kommen nur langsam voran. Was tun?

Einen ungewöhnlichen Ansatz wählt Kenny’s Auto-Center bei der Lancierung der neuen Mercedes-Benz A-Klasse: Wenn Frauen denn schon weniger verdienen, und demnach auch beim Autokauf weniger Geld zur Verfügung haben, führt das Autohaus den Frauenbonus ein, wie es in einer Mitteilung heisst. Auf den Kauf einer neuen A-Klasse gibt es ausschliesslich für den weiblichen Teil der Bevölkerung 1000 Franken Rabatt.

FCZ-Frauen fahren auf die Aktion ab 

Um auf die Aktion aufmerksam zu machen, sind zwischen dem 1. und dem 31. Mai in Zürich Taxis mit der Aufschrift «Bei Kenny’s fahren Frauen besser» unterwegs. Auch die Damen des FCZ unterstützen die Aktion. Als Fussballspielerinnen kennen sich Stürmerin Fabienne Humm und Mittelfeldspielerin Martina Moser bestens mit dem Thema aus. «Von den gigantischen Geldsummen, die im Männerfussball gehandelt werden, können wir Frauen nur träumen», wird Rekord-Nationalspielerin Martina Moser, die gerade erst nach zehn Jahren Bundesliga in die Schweiz zurückgekehrt ist, in der Mitteilung zitiert. «Frauen spielen nicht schlechter Fussball als Männer, vielleicht ein bisschen anders», ergänzt die ehemalige Nationalspielerin Fabienne Humm. Das gelte auch für den Job. Und fürs Autofahren.

Die Aktion sei angelehnt an die Kampagne «She’s Mercedes» von Mercedes-Benz, die sich ausschliesslich an Frauen richtet. Man sei sich durchaus bewusst, dass man damit keinen riesigen Schritt in Richtung Lohngleichheit mache: «Aber mit gutem Beispiel voranzugehen ist ja schon mal etwas», wird Kenny’s-Geschäftsführer Marc Eichenberger zitiert. (pd/maw)



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