05.03.2018

Umfrage von Comparis.ch

Nur wenige Schweizer bezahlen per Smartphone

Trotz der zunehmenden Digitalisierung: Weil Apple Pay, Twint und Samsung Pay untereinander inkompatibel sind, zahlen Schweizerinnen und Schweizer noch selten mit dem Smartphone.
Umfrage von Comparis.ch: Nur wenige Schweizer bezahlen per Smartphone
Im Werbespot für Postfinance-Twint: Einer zahlt für beide, weil der andere keine Bezahl-App hat. (Bild: Videostill)

Nur wenige Schweizerinnen und Schweizer bezahlen per Smartphone. Das zeigt eine Umfrage des Internet-Vergleichsdienstes comparis.ch, welche am Montag publiziert wurde.

Nur 1,2 Prozent der Befragten gaben in der Umfrage an, das Handy als Zahlungsmittel zu bevorzugen. Knapp zwei Drittel der Umfrageteilnehmer nutzen das Zahlen per Handy überhaupt nie. 

«Die Bezahlung mit dem Smartphone erscheint vielen Nutzern kompliziert, wozu die drei untereinander inkompatiblen Systeme Apple Pay, Twint und Samsung Pay in der Schweiz massgeblich beitragen», wird Jean-Claude Frick, Telecom-Experte bei comparis.ch, in der Mitteilung zur Umfrage zitiert.

Fast die Hälfte der Befragten denken denn auch nicht, dass Bezahlen mit dem Handy Kartenzahlungen ablösen wird. Allerdings zeigt sich bei dieser Frage eine Kluft zwischen der deutschen und der lateinischen Schweiz: 44,7 Prozent der Romands und sogar 66,4 Prozent der Italienischsprachigen glauben, dass das Handy dereinst Kredit- und Debitkarten ersetzen wird. Von den Deutschschweizern glauben dies jedoch nur 34 Prozent. 

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Beliebt in der Schweiz ist das Zahlen mit Karte. Im vergangenen Jahr seien über eine Milliarde Transaktionen mit Kredit- oder Debitkarten getätigt worden - das sei Rekord, schreibt comparis.ch. 17 Millionen Kredit- und Debitkarten seien in der Schweiz in Umlauf. Comparis.ch beruft sich dabei auf Informationen der Schweizerischen Nationalbank. 

Letztes Jahr haben mehrere Schweizer Banken eine Bezahllösung lanciert, dabei setzten sie auf Twint. Diese wurde aufwändig geworben: UBS, Postfinance, Credit Suisse, ZKB, BCV und Raiffeisen hatten gleichzeitig und sehr intensiv für ihre Bezahl-Apps Werbemittel geschalten (persoenlich.com berichtete). (sda/eh) 

Abbildungen: comparis.ch

 



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