08.06.2017

Tag der Marke

Ricola ist vertrauenswürdigste Marke 2017

Zum dritten Mal hat Promarca die erfolgreichste Marke aus den Reihen ihrer Mitglieder ausgezeichnet: Dieses Jahr wurde der Titel «Brand of the Year» in der Kategorie «Vertrauen» vergeben – an den Kräuterbonbon-Hersteller.
Tag der Marke: Ricola ist vertrauenswürdigste Marke 2017
Das Schweizer Original Ricola geniesst bei den über 4200 befragten Konsumenten das höchste Vertrauen. (Bild: Ricola/Markus Bühler-Rasom)

Havas Zürich und Management Tools haben zusammen die dynamischsten und vertrauenswürdigsten Marken der Schweiz erhoben. Die repräsentative Studie bei über 4200 Personen aus der Deutsch- und Westschweiz umfasst über 500 Marken, davon 122 aus dem Mitgliederkreis von Promarca. Ricola wurde 2017 zur vertrauenswürdigsten Marke unter den Promarca-Mitgliedern gewählt, wie es in einer Mitteilung heisst. Laut Frank Bodin, Chairman und CEO von Havas, herrscht in der Schweiz Markenpatriotismus – Schweizer vertrauen Schweizer Marken. «Das allein genügt aber noch nicht, um die vertrauenswürdigste Marke zu werden. Ricola ist Schweizermeister im Vertrauen dank Konsistenz in der Markenführung und Überraschung in der Umsetzung», führte Bodin während der Preisverleihung aus.

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2016 wurde Lindt zur vertrauenswürdigsten Marke gewählt (persoenlich.com berichtete).

Ein Blick in die Zukunft

Der diesjährige Tag der Marke widmete sich am Donnerstag vor rund 150 Teilnehmenden aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft dem Thema «Marken im Wettbewerb». «Die Digitalisierung wird Preisunterschiede nicht nur sichtbar machen, sondern auch zum Verschwinden bringen», zeigte sich Ständerat Ruedi Noser überzeugt. Die zunehmende Preistransparenz führt dazu, dass der Wettbewerb und Preisdruck wohl weiterwachsen wird. Die Markenartikelindustrie bleibt gefordert, nicht nur im Produkte- aber auch im Online-Bereich innovativ zu sein.

Auf den Handel kommt zudem ein tief greifender Strukturwandel zu. Dr. David Bosshart vom Gottlieb Duttweiler Institut geht davon aus, dass sich durch den technischen Wandel die Grenzen im Handel auflösen werden. «Amazon ist der nächste Aldi. Nur unvorstellbar viel potenter.» Eine Herausforderung für den klassischen Detailhandel – dennoch stirbt dieser aus seiner Sicht nicht aus: «Nicht der stationäre Handel stirbt, sondern die heutigen Formate». Der Wettbewerb wird sich intensivieren und sowohl Hersteller als auch Händler werden sich mittelfristig neu positionieren müssen. (pd/cbe)

 



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