24.08.2017

Farmy

Schweizer Hofladen parodiert Aldi in TV-Spot

Knallige Farben, Schlagwörter in Grossbuchstaben und ein bunter Sonnenschirm: Der neue Werbeclip des Zürcher Star-ups Farmy hat verblüffende Ähnlichkeit mit dem Spot des Konkurrenten Aldi. Die Provokation ist gewollt.

Knallige Farben, Schlagwörter in Grossbuchstaben und ein bunter Sonnenschirm: Der neue Spot von farmy.ch erinnert in seiner Aufmachung stark an den Aldi-Spot «Hier kommen die Aldi-Kinder!», welcher Anfang 2017 die Ära neuer Kinder ankündigte (persoenlich.com berichtete). Neben Migros- und Coop-Kindern sollen auch die Aldi-Kinder den Schweizer Lebensmittelmarkt aufmischen.

Die Ähnlichkeit der Spots ist bewusst: «Wir provozieren mit der Kampagne und möchten die Schweizer Gesellschaft zum Nachdenken bewegen», heisst es in einer Mitteilung. Die Schweiz brauche kein weiteres Kind, sondern «Menschen wie Dich und Mich, die genau wissen wollen, was sie täglich einkaufen».

Die Kampagne läuft unter dem Namen «Erwachsen Einkaufen». Das Video sei fast eine 1:1-Parodie, schreibt Farmy. Die Bilder und Szenen seien dem Aldi-Spot sehr ähnlich und sogar die Musik höre sich an wie im Original-Spot. Alles Bildmaterial sei von Farmy selber gedreht worden und zeige keine Schauspieler, sondern ausschliesslich eigene Mitarbeiter und Produzenten. Die Musik wurde eigens für den Spot komponiert. Die einzelnen Inhalte würden auf dem Original-Text von Aldi basieren und seien nur leicht verändert. Sie sollen Transparenz, Authentizität und Fairness gegenüber Lebensmittelproduzenten vermitteln.



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Kommentare

  • Thomas Obrist, 25.08.2017 12:08 Uhr
    Schön und gut, dass Farmy sich an Aldi anlehnt und sich für regionale Produkte einsetzt. Klar, als Startup hat man es schwer und man muss auffallen, aber bevor man solche Aktionen fährt, müsste man vor der eigenen Haustüre wischen: - Bei meiner letzten Bestellung bei Farmy hatte ich eine Gurke von den Gebrüdern Meier bestellt. Leider bekam ich aber eine Gurke mit dem Migro-Kleber drauf - Sorry, geht gar nicht! Man bezahlt für etwas, dass gar nicht dem entspricht, was es sein sollte. - Wie regional ist man, wenn beispielsweise den Salat den man anbietet nur aus ZH stammt und in der ganzen Schweiz herumgefahren wird?
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