29.06.2017

Teads

Wenn ein Chatbot Premiere feiert

Der Outstream-Spezialist hat den Chatbot von Tommy Hilfiger in das Videowerbeformat «inRead» integriert. Damit wird es Usern erstmals ermöglicht, direkt mit einer Videoanzeige zu kommunizieren.
von Tim Frei

Der Chatbot von Tommy Hilfiger wurde in das Outstream-Videowerbeformat «inRead» eingebunden, wie Teads in einer Mitteilung schreibt. Neben dem Facebook Messenger soll der Marke so eine weitere Option im Bereich des Conversational Commerce zur Verfügung stehen. User würden innerhalb der Videoanzeige durch eine Call-to-Action aufgefordert, den Chatbot zu starten. Dabei reagiere dieser dynamisch auf die jeweilige Tageszeit des Users – beispielsweise mit einem freundlichen «Good Morning – Chat to us» zu Beginn der Unterhaltung.

Die Chatbot-Einbindung in das Outstream-Videowerbeformat wurde vom Teads Studio realisiert. «Wir konnten Tommy Hilfiger mit dieser Technologie überzeugen», erklärt Danica Thalmann, Marketingleiterin bei Teads, auf Anfrage von persoenlich.com. Gemäss Mitteilung läuft die Kampagne zunächst in englischer Sprache mit den Teads-Formaten «inRead Landscape» (Desktop) und «inRead Vertical» (Mobile). Tommy Hilfiger habe seinen Chatbot in Zusammenarbeit mit msg.ai entwickelt, um Kunden weltweit beim Entdecken der neuen Kollektion, der Identifizierung des eigenen Geschmacks und der gewünschten Kleidungsgrösse behilflich zu sein.

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«Mit diesem Werbeformat kann der Endkunde direkt Informationen zu den Produkten einholen, die ihn interessieren», sagt Thalmann. «Wir sind überzeugt, dass viele weitere Kampagnen dieser Art folgen werden, sobald andere Marken die Möglichkeiten der Chatbot-Integration innerhalb von Videowerbung erkannt haben», lässt sich Teads-CEO Bertrand Quesada in der Mitteilung zitieren.

Wo liegen die Vorteile von Outstream-Videowerbung?

Wie Quesada weiter sagt, sei Outstream-Videowerbung anderen Video-Werbeformaten hinsichtlich der Kundenerfahrung und Benutzerfreundlichkeit deutlich überlegen. Thalmann ergänzt: «Unsere Werbeformate können zeitbasiert abgerechnet werden, was bei herkömmlicher Online-Werbung nicht möglich ist». Ausserdem könnten sie bei den «inRead»-Formaten genau messen, wie lange das Video im sichtbaren Bereich des Users gewesen sei.

Das Format könne zudem auch eines der wichtigsten Probleme der Videowerbung lösen – die Knappheit an Premium-Videoinventar und den Kontrollverlust des Users darüber, was er sehen möchte und was nicht. «Wir bieten Werbetreibenden unsere Formate auf der Basis von Cost Per Completed View an», so Thalmann weiter. Ihre Auftraggeber würden somit von garantierter Viewability, einem zeitbasierten Abrechnungsmodell, Reporting-Transparenz und Brand Safety profitieren, was alles grosse Vorteile im Vergleich zur herkömmlicher Online-Werbung seien.



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