19.03.2018

LZ Medien

19 Prozent weniger Gewinn

Das Luzerner Medienhaus muss für 2017 einen Gewinnrückgang hinnehmen. Auch der Umsatz ging zurück.
LZ Medien: 19 Prozent weniger Gewinn
Das Gebäude der «Luzerner Zeitung» in Luzern. (Bild: Keystone)

Auch 2017 haben die LZ Medien erneut weniger Umsatz erwirtschaftet: Er sank um 7 Prozent auf 112,3 Millionen Franken. Das zur NZZ-Mediengruppe gehörende Unternehmen führt den Rückgang auf den anhaltenden Strukturwandel in der Branche zurück. Auch der operative Gewinn (EBIT) brach ein und zwar um 18,9 Prozent auf 7,3 Millionen Franken, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Zu den LZ Medien gehören unter anderem die «Luzerner Zeitung», Radio Pilatus und Tele 1. Die Einnahmen aus dem Werbemarkt sanken um 13,9 Prozent. Diese Entwicklung schlage sich auch im Nutzermarkt nieder, heisst es weiter.

Einbussen verzeichnen musste der Medienbetrieb zudem beim Druckertrag, die vor allem auf den intensiven Wettbewerb im Akzidenzdruck zurückzuführen seien. Einsparungen auf der Kostenseite konnte das Unternehmen unter anderem machen, indem es Synergien mit den Tagblatt Medien nutzte.

Der Betriebsaufwand sank um 6,7 Millionen Franken auf 104,9 Millionen Franken. Der Gruppengewinn reduzierte sich um 0,4 Millionen Franken auf 8 Millionen Franken. Profitieren konnte das Unternehmen von Gewinnen aus Beteiligungsveräusserungen und von einer besseren Rendite an den Kapitalmärkten. Die Bilanzsumme belief sich per Ende 2017 auf 119,5 Millionen Franken. Der Eigenkapitalanteil lag bei 75,6 Prozent.

Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung, die Dividende um fünf Franken auf 75 Franken zu reduzieren und eine Sonderdividende von 25 Franken pro Aktie (Vorjahr: 60 Franken) auszuschütten. Die NZZ-Mediengruppe hatte im Dezember 2017 bekannt gegeben, dass sie ihre Regionaltitel mit den AZ Medien zusammenlegen und ein Unternehmen schaffen wird (persoenlich.com berichtete).

Im Zusammenhang mit diesem Zusammenschluss beabsichtige die NZZ-Mediengruppe, die LZ Medien Holding AG und die Tagblatt Meiden Holding AG zu fusionieren, heisst es weiter. Dabei übernimmt die LZ Medien Holding AG die Tagblatt Medien Holding AG. Dies mache unabhängig vom geplanten Joint Venture Sinn. Denn auf publizistischer Führungsebene werde die Zusammenarbeit bereits seit 2014 schrittweise umgesetzt. (sda/wid)



Kommentar wird gesendet...

Kommentare

Kommentarfunktion wurde geschlossen

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

Zum Seitenanfang20240419