25.01.2017

Verband Schweizer Medien

Antworten von Pietro Supino oder Ralf Höcker

Fünf Referenten der Dreikönigstagung sind Keystone in Videointerviews Red und Antwort gestanden. Während der eine über indirekte Presseförderung sprach, erzählte der andere von einem Fussballer und dessen Verwicklung in einen Wettskandal.
von Michèle Widmer

Zwei Wochen nach der Dreikönigstagung in Oerlikon liefert der Verband Schweizer Medien Videointerviews mit einzelnen Referenten nach. Fünf Redner haben sich nach ihrem Auftritt den Fragen von Keystone-Videojournalist Pascal Bloch gestellt.

Den Anfang macht Verlegerpräsident Pietro Supino selbst, kurz nachdem er auf dem Podest seine Ansprache hielt und prognostizierte, dass das bevorstehende Jahr bezüglich der Werbemarktentwicklung wohl nicht gemütlicher werde als das «grauenhafte» 2016.

Danach trat der deutsche Presseanwalt Ralf Höcker, der unter anderen den türkischen Präsidenten Erdogan oder den Wettermoderator Jörg Kachelmann vertritt, vors Mikrofon. Im Interview erzählt er, mit welchem «Zückerli» er einen deutschen Pressetitel von der Berichterstattung über einen Fussballer und seine Verwicklung in einen Wettskandal abhalten konnte.

Boris Schramm, Managing Director Group M spricht über den «absteigendem Ast» auf dem sich die Printzeitungen befinden. Dennoch rechnet er in Deutschland mit einem stabilen Printjahr, wie er gegenüber Pascal Bloch sagt.

Tamedia-CEO Christoph Tonini erhielt auf dem Podium viel Lob und wurde als Medienmanager des Jahres 2016 geehrt. Im Interview sagt er, wie viel News heutzutage kosten dürfen und was sich Tamedia einfallen lassen will, um Abonnenten dazuzubringen 719 Franken jährlich zu zahlen.

Auf der Bühne rüffelte Filippo Leutenegger, Zürcher Stadtradt und früherer Medienschaffender, Journalisten, die nach langjähriger kritischer politischer Berichterstattung in die Kommunikationsabteilung des Bundes wechseln. Medien hätten immer weniger Geld für die Recherche, während der Staat seine Mediendienste immer weiter ausbaue, sagt er im Videointerview zur «Liason fatale».



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