19.04.2017

Deutschland

Axel-Springer beteiligt sich an Uber

Seit letzten Freitag ist bekannt, dass der ehemalige Springer-Manager und «Bild»-Herausgeber Kai Diekmann den Fahrdienst-Vermittler beraten wird. Nun legt der Medienkonzern nach und verkündet den Einstieg beim kalifornischen Unternehmen.
Deutschland: Axel-Springer beteiligt sich an Uber
Verliess das Medienhaus Axel Springer Ende Januar dieses Jahres: der langjährige «Bild»-Chef Kai Diekmann. (Bild: Keystone)

Über Details des Einstiegs beim Fahrdienst-Vermittler wie Zeitpunkt und Umfang der Beteiligung hat der deutsche Medienkonzern keine Angaben gemacht. Bereits am Freitag wurde bekannt, dass der ehemalige Springer-Manager und «Bild»-Herausgeber Kai Diekmann das Kalifornische Unternehmen beraten wird.

Der Medienkonzern Axel Springer hat sich an dem umstrittenen Fahrdienst-Vermittler Uber beteiligt. «Es handelt es sich um eine Finanzbeteiligung, keine strategische Investition» bestätigte eine Unternehmenssprecherin eine Recherche des Portals t3n.de. Die Beteiligung sei ein Investment «im Minimalbereich ähnlich wie bei AirBnB».

Zu den Details des Einstiegs bei Uber wollte Springer keine näheren Angaben machen – etwa über Zeitpunkt und Umfang der Beteiligung. Das Investment wurde vom Verlag und dem Fahrvermittler zuvor nicht öffentlich kommuniziert. 

Kai Diekmann berät Uber

Erst am Freitag war bekannt geworden, dass der ehemalige Springer-Manager und Herausgeber der «Bild», Kai Diekmann, das kalifornische Unternehmen berät.

Uber geriet zuletzt in den Mittelpunkt mehrerer Kontroversen. Eine ehemalige Software-Entwicklerin beschrieb in einem Blogeintrag eine Unternehmenskultur, die von Frauen-Diskriminierung geprägt sei. Ausserdem ist in Europa das Angebot des Taxikonkurrenten, bei dem die Vermittlung direkt zwischen Kunden und Fahrer stattfindet, teilweise oder ganz verboten worden.

Investoren, die ihr Geld in den mit über 60 Milliarden Dollar bewerteten Fahrdienst-Vermittler gesteckt haben, machen diese Turbulenzen genauso Sorgen wie die fortlaufenden Milliardenverluste.

Der langjährige «Bild»-Chef Diekmann hatte das Medienhaus Axel Springer Ende Januar 2017 verlassen (persoenlich.com berichtete). Er wolle sich anderen Aufgaben widmen, hiess es damals. Axel Springer hatte die «strategische Vermarktungspartnerschaft für das Portal www.airbnb.de» im Februar 2012 verkündet. (sda/dpa/tim)



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