28.08.2016

Ringier

Musiker kritisieren den «Boulevard-Mob»

Das Trio «Heinz de Specht» aus Zürich und St. Gallen hat im Web einen derben Clip veröffentlicht, der es in sich hat. Die Arbeitsweisen von «Blick» und «Schweizer Illustrierte» im Fall Rupperswil werden darin heftig bemängelt. Ringier will das Video nicht kommentieren.
Ringier: Musiker kritisieren den «Boulevard-Mob»
Kritisieren in ihrem neusten Song «Nur din Job» den «Blick» – und am Rande auch die «Schweizer Illustrierte»: Das Trio «Heinz de Specht». (Bild: Screenshot)
von Christian Beck

«… dann bist du kein A******** und auch keine dumme Sau, dann bist du kein riesen Trottel und auch keine Trottelfrau, dann bist du nicht pietätlos, bist nicht mal besonders grob, nein, dann bist du Blick-Reporter und machst nur deinen Job», so klingt der sarkastische Refrain des neusten Songs «Nur din Job» der Band «Heinz de Specht». Kritisiert werden dabei die Arbeitsweisen von «Blick» und «Schweizer Illustrierte» im Fall Rupperswil.

Im Song, der persoenlich.com zugespielt und am Freitagabend auf Youtube, aber auch auf der Facebook-Seite und dem Twitter-Account der Band gepostet wurde, wird insbesondere der Boulevard-Journalismus kritisiert. Mehrere Ringier-Mitarbeiter kriegen dabei ihr Fett weg:

 

Der Clip ging schnell viral: Bis am frühen Sonntagabend – also innert 48 Stunden seit der Veröffentlichung – wurde das Video auf Facebook und Youtube über 120'000-mal angesehen.

persoenlich.com hatte den Musikclip am Freitagabend an Ringier-Konzernsprecher Edi Estermann weitergeleitet. «Wir haben das Video gesehen, möchten dieses aber derzeit nicht kommentieren», so Estermann.

Songs provozieren oft

Die Texte der «Heinz de Specht»-Songs sind stets frech – und kennen eigentlich keine Schranken. «Die Leute erschrecken mit einem Lied, das ist etwas Lustiges», sagte einmal Bandmitglied Roman Riklin zu SRF, «und uns ist wichtig, dass die Leute im Publikum nie wissen können, womit sie als nächstes rechnen müssen bei uns.»

Das multiinstrumentale Trio «Heinz de Specht», welches seit über zehn Jahren mit Mundart-Songs durch die Schweiz tourt, wurde Anfang Jahr für den Kleinkunstpreis 2016 nominiert, gewonnen hat den Preis jedoch das Clown-Duo Compagnia Baccalà.



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Kommentare

  • mara Cicevic, 27.08.2016 14:00 Uhr
    Den Nagel auf den Kopf getroffen!
Kommentarfunktion wurde geschlossen

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