19.12.2017

No Billag

Basler Regierung ist gegen die Initiative

Schwarz sieht Basel insbesondere für den Arbeitsmarkt der Journalisten in der Region. Akut gefährdet wäre zudem das neue Studio von SRF, das ab 2019 im Meret-Oppenheim-Hochhaus Platz für 330 Mitarbeitende bieten soll.
No Billag: Basler Regierung ist gegen die Initiative
Soll 2019 in Betrieb genommen werden: Das neue Studio von SRF im Meret-Oppenheim-Hochhaus. (Bild: SRF/Herzog & de Meuron)

Die No-Billag-Initiative stösst bei der Basler Regierung auf Ablehnung. Würde das Volksbegehren am 4. März 2018 angenommen, hätte dies aus ihrer Sicht eine starke Schwächung des Medienstandorts Basel zur Folge.

Neben der SRG müssten auch die lokalen Sender Telebasel und Radio X bei Annahme der Initiative grosse finanzielle Einbussen hinnehmen, hält die Basler Regierung in einer Mitteilung vom Dienstag fest. Bei Telebasel machen die Empfangsgebühren 39 Prozent der Einnahmen aus, bei Radio X 55 Prozent. Derweil sind es bei der SRG 75 Prozent.

Neben dem von der SRG getragenen Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) leisten laut Regierung auch Telebasel und Radio X einen wesentlichen Beitrag zur Angebots- und Medienvielfalt in der Region Basel. Die Angebote dieser Sender lassen sich jedoch kaum über den Markt finanzieren, ist die Exekutive überzeugt.

Schwarz sieht die Regierung insbesondere für den ohnehin schon kleinen Arbeitsmarkt für Medienschaffende in der Region Basel, der bei Annahme von der Initiative praktisch bedeutungslos würde. Akut gefährdet wäre namentlich das neue Studio von SRF, das 2019 im Meret-Oppenheim-Hochhaus beim Bahnhof SBB in Betrieb genommen werden soll (persoenlich.com berichtete). Die Zahl der SRF-Mitarbeitenden soll dort von 170 auf 330 erhöht werden. (sda/cbe)



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