"Big Mac Small World" von Peter Guyer, "Q-Begegnungen auf der Milchstrasse" von Jürg Neuenschwander und "Juntos" von Norbert Wiedmer und Raphaëlle Aellig sind am Dienstagabend mit dem Berner Filmpreis ausgezeichnet worden. Peter Guyers mit 10'000 Franken belohnter Film über die "MacDonaldisierung" der Welt komme zu einem "günstigen Zeitpunkt", hiess es in der Jurybegründung von Jean-Marc Erard. Denn er erzähle von "skrupellosen und unverantwortlichen Individuen", die sich um der Globalisierung willen keinen Deut um den kulturellen Reichtum verschiedener Völker kümmerten.
Jörg Neuenschwanders ebenfalls mit 10'000 Franken geehrtes Werk "Q - Begegnungen auf der Milchstrasse" konfrontiert schweizerische und westafrikanische Viehzüchter. "Ein witziger, poetischer Film über Wahrnehmungen und Perspektiven", heisst es in der Begründung. Auch der dritte, mit 5000 Franken ausgezeichnete Film "Juntos" von Norbert Wiedmer und Raphaëlle Aellig schlägt eine Brücke zwischen den Kulturen: Er begleitet die Exil-Argentinierin Silvia Hodgers von der Schweiz zurück in ihre Heimat. Der Film werfe gute Fragen auf, ohne sie zu beantworten, wurde gelobt.
