12.06.2017

SRF

Christa Rigozzi ganz vorne

Gleich zwei grosse Sonntagszeitungen hieven Christa Rigozzi auf die Titelseite. Am Sonntagabend moderierte sie zusammen mit Jonas Projer die neue Sendung «Arena/Reporter». Die 34-Jährige sagt in den Interviews, SRF habe sie angestellt, weil sie bekannt sei.
von Edith Hollenstein

Die Kritik der letzten Tage war heftig. Aber sie kann den Verantwortlichen beim SRF nicht nur ungelegen kommen, denn mittlerweile wissen fast alle im Land: Am Sonntagabend startet die neue Sendung «Arena/Reporter». Am Ausstrahlungstag hatte Rigozzi, die bisher zu den Vorwürfen nicht ausführlich Stellung bezogen hatte, in grossen Interviews Gelegenheit, ihre Sicht aufzuzeigen. 

SoBli

Für den «Sonntagsblick» kam die 34-jährige Tessinerin nicht alleine, sondern in Begleitung von Redaktionsleiter Jonas Projer zum Gespräch. Zur Frage, ob Projer als Aufpasser fungiere, sagte sie: «Es ist besser, wenn wir beide da sind. In einem Einzelinterview würde ich gewisse Fragen nicht beantworten können.» Beide bekräftigen gegenüber dem SoBli, dass Rigozzi wegen ihrer Werbeengagements in gewissen, begründeten Fällen in den Ausstand treten würde. 

Daneben produzierte Ringier ein Video (vgl. unten). In Bezug auf die Kritik der letzten Tage kritisierte Rigozzi darin, dass über ihre Rolle bei dieser neuen Sendung zu wenig genau berichtet worden sei. «Das hätte ich erwartet», so Rigozzi. 

Projer erklärt im Video nochmals, dass Rigozzi für die Moderation der Stimmen der Zuschauer engagiert worden war. Wie schon letztes Wochenende bekräftigte er, dass sie mehr als eine Glamour-Frau sei

SoZ

Zum Interview mit der «Sonntagszeitung», welches auf tagesanzeiger.ch nachzulesen ist, erschien Rigozzi alleine. Dort sagte sie unter anderem: «Meine Engagements kriege ich nicht aufgrund meiner Schönheit, sondern aufgrund meiner Fähigkeiten. Schönheit ist sowieso subjektiv. Klar kennt man mich aus einem Schönheitswettbewerb von vor elf Jahren. Aber jetzt bin ich ja nicht mehr so jung und knackig wie damals».

Und zu den Werbeengagements meinte sie: «Das Schweizer Fernsehen hat mich nicht engagiert, damit ich meine Bekanntheit steigern kann. Es hat mich angestellt, weil ich bekannt bin».

«Arena/Reporter» wurde am Sonntag von 21.40 bis 23.10 Uhr auf SRF 1 ausgestrahlt. 



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Kommentare

  • Dieter Widmer, 12.06.2017 09:39 Uhr
    Noch selten ist vor einer Sendung eine Person so unfair behandelt worden wie Christa Rigozzi. Rigozzi, mit Uniabschluss in Medien- und Kommunikationswissenschaften, hat bestimmt vielfältigere Berufserfahrungen als viele Journalisten bei SRF. Es würde mich nicht wundern, wenn die SRF-Ladys der Tagesschau und von "10vor10" die unwürdige und sexistische Kritik gegen Christa Rigozzi losgetreten haben. Der Neid innerhalb der SRF und insbesondere von den Frauen, ist gross.
  • Maria zimmermann, 12.06.2017 09:21 Uhr
    Kompliment, endlich mal eine Sendung die man hinterfragen kann! Wo Verstand, Herz und Verantwortung mit denken kann. Bitte zeigt mal Bern wie man sich für sein eigenes Land mit seinen Bewohnern einsetzen kann. Freundlich grüßt M. Zimmermann
  • R. Simmen, 11.06.2017 23:01 Uhr
    Ich rege mich unsäglich auf über Frau Amherd. Ihre Aussage, dass es die Kinder in der Schweiz viel besser hätten als im Ausland ist eine Aroganz sondergleichen. Auch im Ausland und in der Heimat sind die Kinder glücklich, die Schweiz ist nicht allein Seelig machend. Schön das es bei der Kesb soviel Juristen gibt, sie haben es offenbar nötig.
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