24.01.2017

Das Ende von L'Hebdo

Der Chefredaktor ist «geschockt»

Den Tränen nahe äusserte sich Alain Jeannet am Montag gegenüber RTS zur Einstellung des Magazins.
Das Ende von L'Hebdo: Der Chefredaktor ist «geschockt»
Alain Jeannet im Interview auf RTS. (Bild: Screenshot)
von Michèle Widmer

Am 2. Februar erscheint das Westschweizer Magazin «L'Hebdo» zum letzten Mal (persoenlich.com berichtete). Der Chefredaktor Alain Jeannet zeigt sich im Interview mit dem Westschweizer Fernsehsender RTS «geschockt». Den Tränen nahe beantwortet er die Fragen der Moderatorin des Mittagsjournals. 

«L'Hebdo ist ein geschichtsträchtiger Titel. Wir sind alle geschockt. Von dem Aus sind 37 ausgezeichnete Journalisten und Grafiker betroffen», sagt er in der Sendung. Man habe zwar um die defizitäre Situation des Magazins gewusst, der Entscheid sei dennoch überraschend gekommend, da man erst im Sommer mit dem gemeinsamen Newsroom mit «Le Temps» neue Impulse gesetzt habe. Mit der Entscheidung des Verlags Ringier Axel Springer Schweiz ist Jeannet nicht einverstanden. «Ich bin überzeugt, dass die Zeitschrift einen wirtschaftliche Perspektive gehabt hätte», sagt er.

Jeannet ist mit seiner Empörung nicht allein. In der Westschweiz meldeten sich nach Verkündung des Entscheids von Ringer Axel Springer viele Politiker zu Wort. Allen voran Bundesrat Alain Berset, der über Twitter sein Bedauern ausdrückte (persoenlich.com berichtete).

Lesen sie dazu auch den Blog-Beitrag von «persönlich»-Verleger Matthias Ackeret.



Newsletter wird abonniert...

Newsletter abonnieren

Wollen Sie Artikel wie diesen in Ihrer Mailbox? Erhalten Sie frühmorgens die relevantesten Branchennews in kompakter Form.

Kommentar wird gesendet...

Kommentare

Kommentarfunktion wurde geschlossen

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

Zum Seitenanfang20240425

Die Branchennews täglich erhalten!

Jetzt Newsletter abonnieren.