30.03.2017

Ringier

«Es gibt keine durchnummerierten Hierarchien»

Ralph Büchi wechselt zur Ringier-Gruppe. Dort amtet der 59-Jährige als Chief Operating Officer (COO) und wird Stellvertreter von CEO Marc Walder. Büchi spricht im persoenlich.com-Interview über seine neue Arbeit, Admeira und Osteuropa.
Ringier: «Es gibt keine durchnummerierten Hierarchien»
In seiner neuen Funktion ist Ralph Büchi Mitglied des Group Executive Boards von Ringier. (Bild: zVg.)
von Matthias Ackeret

Herr Büchi, herzliche Gratulation. Ab dem 1. Juni sind Sie COO der Ringier-Gruppe (persoenlich.com berichtete). Warum haben Sie diesen Job angenommen?
Durch unsere langjährige und enge Zusammenarbeit in den beiden Joint Ventures in Osteuropa und der Schweiz kenne ich die Ringier-Gruppe seit vielen Jahren gut. Es ist eine tolle Herausforderung, gemeinsam mit den neuen Kolleginnen und Kollegen im Group Executive Board die unternehmerischen Weichen für die Zukunft von Ringier stellen zu können.

Bedeutet dies eine weitere Annäherung von Ringier und Springer?
Da besteht kein Zusammenhang. Die beiden Konzerne arbeiten seit Jahren eng und vertrauensvoll miteinander, mein Wechsel ändert daran gar nichts.

Was ist der Schwerpunkt Ihrer neuen Tätigkeit?
Zum einen meine neue Funktion als COO der Ringier-Gruppe und die damit verbundene Mitverantwortung für die operative Leitung des Gesamtunternehmens. Zum anderen meine unveränderte Rolle in den beiden Joint Ventures mit Axel Springer, als CEO von Ringier Axel Springer Schweiz und als VR-Präsident der in Osteuropa tätigen Ringier Axel Springer Media AG.

In der Ringier-Gruppe sind Sie die Nummer zwei, beim Joint-Venture CEO. Verkompliziert dies nicht Ihre Aufgabe?
Weder bei Axel Springer noch bei Ringier arbeiten wir mit durchnummerierten Hierarchien, sondern als Team. Und wir kennen uns gut genug, um zu wissen, dass dies ausgezeichnet funktioniert.

Ist es nicht ein Nachteil, dass die Vermarktung der Produkte durch einen Dritten – nämlich Admeira – geschieht?
Die Vermarktung bei Admeira erfolgt nicht durch «Dritte», sondern durch ein Unternehmen, an dem Ringier massgeblich beteiligt ist und mit Marc Walder zudem den VR-Präsidenten stellt. Ab übernächster Woche ziehen wir mit Ringier Axel Springer Schweiz und Admeira unter ein gemeinsames Dach im neuen Medienpark. Da wird die tägliche operative Zusammenarbeit noch enger.

Was sind jetzt für Sie die grössten Herausforderungen der nächsten Monate?
Die Einarbeitung in meine neue Aufgabe bei Ringier – national und international – ab Juni, die erfolgreiche Weiterentwicklung und Digitalisierung des Schweizer Joint Ventures am neuen Standort und, last but least, das Setzen weiterer Wachstumsimpulse in Osteuropa. Ich komme soeben aus Tallinn zurück, wo wir am Mittwoch die Übernahme der führenden digitalen Stellenportale in den drei baltischen Staaten besiegelt haben.

Worauf legen Sie den Hauptfokus?
Auf die Motivation unserer Mitarbeiter in der Schweiz und den internationalen Märkten, und auf eine noch stärkere Zusammenarbeit über Bereichs- und Landesgrenzen hinweg. So lassen sich Berge versetzen.


Das Interview wurde schriftlich geführt.

 

 



Newsletter wird abonniert...

Newsletter abonnieren

Wollen Sie Artikel wie diesen in Ihrer Mailbox? Erhalten Sie frühmorgens die relevantesten Branchennews in kompakter Form.

Kommentar wird gesendet...

Kommentare

Kommentarfunktion wurde geschlossen

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

Zum Seitenanfang20240423

Die Branchennews täglich erhalten!

Jetzt Newsletter abonnieren.