2009 unterlag er gegen Didier Burkhalter. Nun prüft FDP-Vizepräsident Christian Lüscher eine erneute Bundesratskandidatur. Auf ein Porträt im «Tages-Anzeiger» mit dem Titel «Der Gordon Gekko der Wandelhalle nimmt Anlauf» reagierte der Genfer Anwalt jedoch ganz in Trump-Manier.
In einer E-Mail schrieb er dem Tagi-Bundeshausredaktor Christoph Lenz, er müsse ein «vie horrible» haben. «Sie wachen mit einem Hass auf jene auf, die es geschafft haben, und rühren danach den ganzen Tag Ihre stinkende Brühe an», soll der Politiker gepoltert haben. Lenz sei ein Feigling, der es nicht wage, eine eigene Meinung zu haben. «Sie sind eine Schande für den Journalismus», so Lüscher.
Der Tagi bilanziert in der Samstags-Ausgabe (Artikel nicht online): «So stellt man sich einen künftigen Bundesrat vor: ausgewogen, reflektiert, besonnen.» (cbe)
