Der Dezember brachte für die Schweizer Presse gegenüber dem November einen gesamthaft leicht verminderten Rückgang. Allerdings ist der Verlust im Stellenbereich nochmals leicht angestiegen. Das Jahresergebnis fällt klar negativ aus.
Im Dezember sank das Stellenvolumen um insgesamt 43.5 Prozent und das kommerzielle um 10.4 Prozent. Daraus ergibt sich ein gesamthafter Verlust von 16.9 Prozent. Gegenüber dem November (mit 17.8 Prozent) entspricht dies immerhin einer leichten Erholung.
2001 schliesst bei den Zeitungen insgesamt mit einem Volumenrückgang von 8.9 Prozent ab. Die Zeitschriften verlieren 5.6 Prozent während die Anzeiger als einzige Kategorie mit 2.0 Prozent ein positives Ergebnis ausweisen. Bei den Zeitungen ist die deutsche Schweiz am stärksten und das Tessin am wenigsten stark betroffen. Dank den Zuwachsraten in den ersten vier Monaten fällt der Verlust bei den Stellenanzeigen aufkumuliert mit 10.5 Prozent noch glimpflich aus. Dabei ist vor allem die Suisse Romande mit einem Rückgang um 1.5 Prozent deutlich weniger betroffen als die beiden anderen Sprachgebiete. Davon profitiert haben vor allem die mittleren und kleineren Titel in der Westschweiz, deren Stellenbilanz über das ganze Jahr sogar noch positiv ausgefallen ist.
Im kommerziellen Bereich sind die Verluste (analog zur Gesamtentwicklung) im Tessin am geringsten ausgefallen. Bei den Wochenzeitungen schliessen die drei Tessiner Titel das Jahr mit + 11.9 Prozent sogar deutlich positiv ab. Der Rückgang in der deutschen Schweiz (- 9.0 Prozent) führt dagegen auch bei den Wochentiteln zu einem insgesamt negativen Ergebnis im kommerziellen Bereich (- 5.1 Prozent). Der weit überdurchschnittliche Rückgang bei den Stellenanzeigen in der deutschen (- 28.6 Prozent) und französischen (- 30.4 Prozent) Schweiz führt bei den Wochenzeitungen zu einem gesamthaften Jahresminus von sogar 6.5 Prozent.
