04.06.2015

Joiz

Gülsha, Mike und Julian gehen

Gleich drei Moderatoren kehren dem Jugendsender den Rücken.
Joiz: Gülsha, Mike und Julian gehen

"Joiz" laufen wichtige Moderatoren davon. Gülsha Adilji verlässt den Jugendsender auf Ende Jahr, ihre Kollegen Mike Pelzer und Julian Thorner haben auf Ende August gekündigt.

Gülsha Adiljis Vertrag läuft Ende Dezember aus. Verlängern wird ihn die 29-Jährige nicht, wie persoenlich.com aus sicherer Quelle weiss. Bei "joiz" zeigt man sich auf Anfrage zugeknöpft: "Gülsha ist bei uns weiterhin normal angestellt", sagt Nicolas Bürer, Geschäftsführer von joiz Schweiz.

Adilji startete vor vier Jahren als Moderatorin bei "joiz". Sie moderiert die Sendungen "Gülsha folgt Dir", "Noiz" oder "Deutschland für Anfänger". 2012 wurde Adilji vom "Schweizer Journalist" zur Newcomerin des Jahres gewählt und gilt als ein wichtiges Aushängeschild des Senders.

Adieu Medienwelt

Bei Mike Pelzer und Julian Thorner ist der Fall klar: "Wir bedauern die Kündigung der beiden", sagt Bürer. Nach über vier Jahren sei verständlich, dass sie weiterziehen wollten.

Pelzer kehrt der Medienwelt ganz den Rücken. "Ich bin des Geschichtenerzählens müde. Nach Erfahrungen im Print, Radio und TV freue ich mich auf eine neue Herausforderung abseits der Medienbranche", sagt er auf Anfrage. Was er zukünftig machen werde, bleibe deshalb auch sein Geheimnis. 

Aufenthalt in San Diego

Thorner bleibt der Branche hingegen erhalten, plant aber einen Aufenthalt im Ausland. "Nach vier Jahren als Moderator einer täglichen Sendung ist es für mich Zeit, etwas Neues zu wagen. Dazu gehört erst einmal ein Auslandsemester in San Diego", schreibt er. Thorner studiert zurzeit in Teilzeit Business Communication an der Fachhochschule für Wirtschaft in Zürich. Nach seiner Rückkehr im Januar freue er sich aber auf eine neue Herausforderung als Journalist. Was genau das sein wird, weiss er noch nicht. 

Bei "joiz" hält man nun bereits Ausschau nach neuen Moderatoren. "Wir machen im Juni ein Casting", erklärt Bürer. Der Sender bekomme regelmässig Anfragen von interessanten Kandidaten. Man sei überzeugt, würdige Nachfolger zu finden.

Dem Jugendsender weht zurzeit ein rauher Wind entgegen. Im ersten Quartal 2015 mussten zwei Vollzeitstellen gestrichen werden (persoenlich.com berichtete). Bei "joiz" sind zurzeit 52,2 Stellen besetzt. (wid)

 



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